Kaiserslautern Sascha Namolnik kreiert Gin-Sorten

In weißen Flaschen wurde Gin Nummer eins von Sascha Namolnik abgefüllt, den neuen gibt es nun in schwarzen Flaschen.
In weißen Flaschen wurde Gin Nummer eins von Sascha Namolnik abgefüllt, den neuen gibt es nun in schwarzen Flaschen.

Gin liegt im Trend, wer Spaß am Genuss der Spirituose hat, findet eine große Bandbreite. Das Angebot erweitert hat nun Sascha Namolnik mit einem zweiten, von ihm kreierten Gin. Den gibt es ab Oktober sogar im Supermarkt in Kaiserslautern.

Eigentlich hätte der 48-Jährige den zweiten Gin aus dem Hause Monument Gin gerne schon im Frühjahr präsentiert, allerdings fehlte noch eine wichtige Zutat: Zitronenverbene. „Die musste erst noch angebaut werden“, berichtet Namolnik. Denn diese Zutat, eine Pflanze aus der Familie der Eisenkrautgewächse, ist entscheidend für den Geschmack des neuen Gin. „Sie liefert eine feine Zitronennote“, beschreibt Namolnik. Insgesamt komme der Gin recht „frisch und fruchtig“ daher, zur Zitrone geselle sich noch eine Note von Himbeere. Ab Oktober ist der Gin bei Globus zu haben, zudem sucht der Gin-Macher noch Partner in der Gastronomie.

Namolnik stammt aus Kaiserslautern, lebt aber mit seiner Familie in Rüdesheim bei Bad Kreuznach. Vor einigen Jahren kam der Gin-Liebhaber (Namolnik: „Es fing damals klassisch in der Disco an mit Gin Tonic“) auf die Idee, eine eigene Version seiner Lieblingsspirituose zu entwickeln. Zusammen mit einer befreundeten Destillerie setzte er die fixe Idee um, 2019 kam ein Gin (Alkoholgehalt 45 Prozent, Grauburgunder-Wein war eine der Botanicals) auf den Markt.

„Botanicals“ sorgen für den Variantenreichtum

Nun folgt also Nummer zwei, diesmal ist es ein London Dry Gin, eine Variante, die bei der Herstellung bestimmten Kriterien unterliegt und mindestens 37,5 Prozent Alkohol haben muss. Beim Gin entscheidend für den Geschmack sind die so genannten Botanicals. Das ist der Überbegriff für Kräuter, Samen und Früchte, die bei der Spirituosen-Herstellung verwendet werden. Weit über 100 dieser Geschmack gebenden Zusätze sind im Einsatz und sorgen so für den Variantenreichtum des Getränks.

Der erste von Namolnik entwickelte Wacholderschnaps wurde bei einem Wettbewerb in Luxemburg ausgezeichnet, die zweite Auszeichnung sprang bei der seit 1969 stattfindenden „International Wine and Spirits Competition“ in England der dritte Platz heraus. „So ein Wettbewerb ist ein knallhartes Business“, sagt Namolnik. Allein für die Teilnahme brauche es – Stichwort Formalien – einen langen Atem.

Den hat Monument Gin (der Name ist entlehnt von einem Stück der norwegischen Musikgruppe Röyksopp) mit seiner London-Dry-Gin-Variante bewiesen. Und Namolnik feilt noch an einer dritten Variante, diesmal soll es ein Gin der Kategorie Navy Strength werden, also einer mit einem recht hohen Alkoholgehalt.

Kontakt

monument-gin.com

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