Kaiserslautern Rote Teufel bieten Bayern nach der Pause Paroli

Gegen starke Bayern blass geblieben: Phinees Bonianga und seine Mitspieler des 1. FC Kaiserslautern konnten insbesondere in der
Gegen starke Bayern blass geblieben: Phinees Bonianga und seine Mitspieler des 1. FC Kaiserslautern konnten insbesondere in der ersten Halbzeit wenig Akzente setzen. Die Münchner waren in der A-Junioren-Bundesliga eine Nummer zu groß.

Nach der verdienten 0:1-Heimniederlage gegen den FC Bayern München befindet sich die A-Jugend des 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga Süd/Südwest wieder mitten im Abstiegskampf. Viel schlimmer als die vorhersehbare Niederlage wiegt allerdings die Tatsache, dass sich Führungsspieler Anas Bakhat schwer verletzte und voraussichtlich in den nächsten Wochen ausfallen wird.

Die Partie gegen den Tabellendritten lief keine Viertelstunde, da musste FCK-U19-Trainer Marco Laping bereits die tragische Hiobsbotschaft hinnehmen. Anas Bakhat hatte sich bei einem Flankenlauf verletzt und musste vom Platz. „Anas hat sich eine schwerwiegende Muskelverletzung zugezogen. Wir gehen fast davon aus, dass er uns in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung steht. Das ist ein riesen Rückschlag für uns“, erklärte Laping unmittelbar nach Abpfiff. Fritz Reisinger, der für seinen verletzten Mitspieler ins Spiel kam, konnte im ersten Durchgang gegen spielstarke Gäste aus München keine Akzente setzen. Dies galt aber genauso für seine offensiven Teamkollegen, die gegen dominante Bayern überhaupt nicht zur Entfaltung kamen. Das Team von FCB-U19-Trainer Sebastian Hoeneß hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und ließ den Kontrahenten fleißig laufen. Im Umkehrschluss blieb aber trotzdem die Erkenntnis, dass Bayern gegen die sehr konzentrierte Lautern-Defensive lediglich zu zwei ernstzunehmenden Chancen kam. Eine davon entschärfte FCK-Keeper Lorenz Otto (22. Minute), die andere verwertete Marcel Zylla etwas glücklich zur 1:0-Führung (29.). „Wir hatten im ersten Abschnitt keinen Zugriff und deswegen auch wenig Spielanteile. Dies lag auch daran, dass wir nicht besonders mutig gespielt haben. Den Jungs habe ich in der Pause gesagt, dass wir auch mal in der Lage sein müssen, im Eins gegen Eins zu verteidigen“, sagte Laping. Im zweiten Abschnitt agierten die Roten Teufel mit einem offensiveren System, was den Spielaufbau der Münchner fortan besser unterband. Folgerichtig hatte Kaiserslautern zwischen der 46. und 63. Minute seine stärkste Phase. Da aber gute Gelegenheiten durch Daniel Blum (58.), Reisinger (61.) und Mehmet Yildiz (63.) ungenutzt blieben, konnte Bayern München im Anschluss wieder etwas Ruhe ins Spiel – und den knappen Auswärtssieg recht ungefährdet über die Zeit bringen. „Wir hatten nach der Pause die Möglichkeit, die Bayern früh mit zwei Stürmern anzulaufen. Das hat ihre starken Diagonalbälle zunichte gemacht. Unterm Strich kann ich den Jungs heute keinen Vorwurf machen. Wir haben gut dagegengehalten und hätten nach dem Wechsel sogar den Ausgleich erzielen können“, lobte Laping seine Schützlinge. Obwohl die Roten Teufel in den drei Partien nach der Winterpause erst einen Punkt sammeln konnten, bleibt für Laping auch ein positiver Aspekt bestehen: „Wir haben jetzt mit Mainz und Bayern zwei große Brocken bereits hinter uns gelassen. Nun kommen die Gegner, die mit uns auf Augenhöhe konkurrieren. Da müssen wir unsere Zähler einfahren.“ Dass Punkte mittlerweile wieder dringend notwendig sind, zeigt der Blick auf die Tabelle der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Der 1. FC Nürnberg hat auch an diesem Spieltag seinen nächsten Dreier eingetütet (3:2 gegen Eintracht Frankfurt), so dass der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz für Kaiserslautern nur noch einen Punkt beträgt.

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