Kaiserslautern Rollstuhlbasketball: Das Spiegelbild der Saison

Eine unnötige Niederlage mussten die Rolling Devils Kaiserslautern am vergangenen Wochenende in der Bundesliga hinnehmen. Bei den abstiegsbedrohten Köln 99ers verloren sie mit 68:70 (34:38) und mussten damit auch die letzten Hoffnungen auf Rang sechs in der Abschlusstabelle begraben.

Wurde der Wurf von Tommie Gray erst nach der Schlusssirene ausgeführt? War dieser entscheidenden Aktion ein Offensivfoul der Gastgeber vorausgegangen? Ja, war man sich im Lager der Lauterer sicher. Nein, entschieden die Schiedsrichter. Der Korb zählte, Köln führte mit 70:68 und behielt zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Domstadt. Dabei hätte es gar nicht so weit kommen müssen, wäre die Partie nicht ein Spiegelbild der Saison der Devils gewesen. Eine konstant starke Leistung über die gesamten 40 Minuten fehlte. So wie der junge und auch quantitativ kleine Kader diese Konstanz über eine gesamte Spielzeit einfach nicht in der Lage war zu bringen. Die Gastgeber, im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand stehend, lagen in der ersten Hälfte bis auf wenige Ausnahmen fast immer in Führung. Nach der Pause dann ein komplett anderes Bild. Angeführt von Jake Williams, Kai Möller und Janic Binda legten die Lauterer furios los und führten mit elf Punkten (52:41, 26. Minute). Doch die Kölner gaben nicht auf, Jaime Mazzi und Ramo Rekanovic brachten die 99ers wieder zurück ins Spiel. In der Schlussminute scheiterten dann Mazzi und Mark Beissert mit Versuchen jenseits der Drei-Punkte-Linie, ehe Gray dann traf und die Niederlage der Rolling Devils besiegelte. Es war die dritte in dieser Saison, die erst mit der Schlusssirene zustande kam. (omh) So spielten sie Köln 99ers: Mazzi (24 Punkte/5 Dreier), Rekanovic (15), Gray, MacPhail (je 10), Jäntsch (7), Bergenthal (4), Kasapoglu, O’Kelly-Kennedy, Richter, van der Stehen Rolling Devils: Williams (19/1), Möller (19), Binda (18), Beissert (6), Capasso (4), Heimbach (2), Rittersbacher, Wright.

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