Kaiserslautern Rütschhofstraße: Radweg über Gelände der Kläranlage führen?

Die Umgestaltung der Rütschhofstraße in eine Fahrradstraße hatte im Stadtrat und im Ortsbeirat Erzhütten/Wiesenthalerhof für heftige Diskussionen gesorgt. Unter anderem die dort aufgebrachten Berliner Kissen erhitzen die Gemüter. Ein Vorschlag der CDU könnte zumindest auf längere Sicht Abhilfe schaffen.
Die Fraktion beantragte zu prüfen, ob der Radweg nicht entlang der Bahnlinie über das Gelände der Stadt beziehungsweise der Stadtentwässerung geführt werden könne. Auch die vorhandene Straßenunterführung an der Dammühle könnte genutzt werden, schlagen die Christdemokraten vor. Der Radweg von Otterbach nach Kaiserslautern werde gut frequentiert, die Führung über die Rütschhofstraße sei aber keine optimale Lösung. Auch die Querung der Erzhütter Straße an der Einmündung Rütschhofstraße sei ein ungelöstes Problem. Zur Herstellung der vierten Reinigungsstufe stünden auf dem Gelände der Kläranlage ohnehin Baumaßnahmen an. Die könnte man zu einer Überplanung nutzen, so die CDU. Eine Umsetzung würde sicher einige Jahre dauern, die Verkehrsteilnehmer hätten so aber eine Perspektive auf Besserung der aktuellen Situation. Der Stadtrat stimmte der Prüfung dieser Option mehrheitlich zu.
Derweil stehen noch die Ergebnisse einer Bürgerbefragung zur Fahrradstraße in der Rütschhofstraße aus, wie Christian Ruhland, stellvertretender Leiter des Referates Stadtentwicklung, auf Anfrage von Andreas Rahm (SPD) erläuterte. Die Radverkehrsbeauftragte werte die Befragung gerade aus. Nach den Herbstferien sollen die Ergebnisse im Arbeitskreis Radverkehr und dann im Bauausschuss präsentiert werden, falls gewünscht, auch im Ortsbeirat.