Kaiserslautern Rückschlag im Kampf um die Medaillenplätze

Der Start in die Freibad-Saison ist den Wasserballern des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs missglückt. Mit 5:7 (1:2/1:2/0:3/3:0) mussten sie sich dem SSV Trier geschlagen geben. Sie verpassten es, einen Konkurrenten um die drei vorderen Plätze auf Distanz zu halten und rutschten auf Rang fünf der Oberliga-Tabelle ab.

Die Krokodile starteten mit deutlichen optischen Vorteilen – obwohl sie faktisch nur zu neunt angereist waren (Oldie Bernd Feddeck nahm „nur für den Notfall“ auf der Bank Platz). Als Jens Feddeck nach 100 Sekunden das 1:0 erzielte, war der KSK dreimal an Latte und Pfosten gescheitert. Bis zur ersten Pause folgten drei weitere Aluminiumtreffer und zwei vergebene Überzahlspiele. Die Hausherren wurden nur mit Würfen aus der Distanz gefährlich – bis zur ersten Pause gleich zweimal mit Erfolg. Bis zur 24. Minute hatten die Krokodile so viele Torchancen vergeben, dass sie gereicht hätten, um zwei Spiele zu gewinnen. Nicht nur der glänzend aufgelegte Ersatz-Torhüter der Hausherren vereitelte hochkarätige Möglichkeiten. Drei Hinausstellungen und ein Strafwurf wurden nicht genutzt, und Dirk Feddecks Anschlusstreffer zum 2:3 blieb der einzige Erfolg der Lauterer bis zur 25. Minute. Die Hausherren hatten da bereits sieben Treffer erzielt – bis auf einen, den der KSK in Unterzahl hinnehmen musste, alle durch Weitwürfe. So machte sich schon während des dritten Viertels Resignation im Lager der Krokodile breit – was Bernd Feddeck im Nachhinein bemängelte. In den letzten acht Minuten zeigten die Lauterer dann, zu was sie im Stande sind. Mit drei Treffern in Folge (Dirk Feddeck (2), Stefan Raspudic) verkürzten sie auf 5:7, den verdienten Sieg des SSV Trier konnten sie allerdings nicht mehr gefährden. „Sieben Gegentreffer sind absolut in Ordnung – aber nur fünf eigene Tore ist vor allem in Anbetracht der Fülle an Chancen definitiv zu wenig“, fasste Spielertrainer Stefan Raspudic zusammen. „Im Angriff hat die Leistung nur im letzten Viertel gestimmt – davor haben wir uns selbst geschlagen.“ In der Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist die Spitzengruppe enger zusammengerückt. Der amtierende Meister SC Neustadt II verlor die Partie gegen die eigene dritte Mannschaft zwar mit 15:20, bleibt aber mit 18:4 Punkten Spitzenreiter. Mit je 17:7 Zählern folgen Friedrichsthal und Trier, vor dem SC Neustadt III, der bei 14:12 Punkten allerdings nur noch eine Partie, nämlich die in Kaiserslautern (am 20. Juni), auszutragen hat. Auf Rang fünf weist der KSK mit 12:4 Zählern genauso viele Minuspunkte auf wie der Tabellenführer aus Neustadt. Das könnte sich spätestens am 6. Juni ändern, wenn die Krokodile die Bundesliga-Reserve von der Weinstraße zum kombinierten Oberliga- und Pokalspiel im Warmfreibad empfangen und die Leistung des Schlussviertels in Trier abrufen. So spielten sie Kaiserslauterer SK: Johannes Bröhl (Tor), Ulf Feddeck, Stefan Raspudic (1 Treffer), Melanie Keller, Jens Feddeck (1), Jan-Philipp Minges, Stefan Stranz, Frederik Ramthun, Bernd Feddeck, Dirk Feddeck (3).

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