Kaiserslautern Politiker aus Stadt und Kreis: Lassen beim Impfen Vortritt

 Umstrittene Impfungen von Politikern: Die Spitze des Donnersbergkreises zum Beispiel musste sich jetzt rechtfertigen.
Umstrittene Impfungen von Politikern: Die Spitze des Donnersbergkreises zum Beispiel musste sich jetzt rechtfertigen.

Die Verwaltungsspitzen der Stadt wie auch des Landkreises bekräftigen, mit der Corona-Schutzimpfung zu warten, bis sie an der Reihe sind. „Im Impfzentrum Kaiserslautern fanden bislang keine Impfungen von Personen statt, die nicht zur Priorisierungsgruppe 1 gehören“, betont Stadtsprecher Matthias Thomas. Der Stadtvorstand – also Oberbürgermeister Klaus Weichel, Bürgermeisterin Beate Kimmel und Beigeordneter Peter Kiefer – plane, sich impfen zu lassen, sobald man gemäß Priorisierung an der Reihe ist. Auch der Kreisvorstand informiert, dass weder Landrat Ralf Leßmeister und die Beigeordneten Gudrun Heß-Schmidt, Peter Schmidt und Walter Altherr noch höherrangige Verwaltungsangestellte eine Corona-Impfung erhalten haben. „Wenn ein Impfangebot erfolgt, ist es jeweils eine persönliche Entscheidung, es anzunehmen“, teilt Kreissprecherin Georgia Matt-Haen mit.

Auch die Bürgermeister der sechs Verbandsgemeinden im Landkreis bekunden unisono, noch nicht geimpft zu sein. Sie alle wollen auf jeden Fall das Angebot der Schutzimpfung wahrnehmen, aber erst dann, wenn sie laut Priorisierung an der Reihe sind. Harald Westrich (Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg) und Erik Emich (VG Bruchmühlbach-Miesau) fügen von sich aus hinzu, dass sie sich auch mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen würden. Der 63-jährige Andreas Alter (VG Enkenbach-Alsenborn) will sich sogar ganz hinten anstellen: „Aus Respekt, Fürsorge und Verantwortungsgefühl werde ich mich zuletzt impfen lassen.“

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