Kaiserslautern Pfiffe und Paraden

Der Plan des TuS Dansenberg, den Schwung vom Sieg gegen Spitzenreiter TSG Haßloch mitzunehmen, ging am Samstag nur eine Halbzeit lang auf. Trotz einer engagierten Leistung zogen die Westpfälzer bei den SF Budenheim mit 32:36 (16:15) den Kürzeren.

Dansenberg begann äußerst druckvoll, hatte zunächst mehr vom Spiel und zog über 2:0 auf 9:5 davon. Budenheim biss sich an der gut postierten Abwehr die Zähne aus und fand im gut reagierenden TuS-Torhüter Aleksandar Djordjic ein ums andere Mal seinen Meister. Die Gäste kamen nach Ballgewinnen zu einfachen Gegenstoß-Toren, weil das Umschalten von Abwehr auf Angriff hervorragend funktionierte und die Chancenverwertung gut war. „Die Angriffsleistung im ersten Durchgang war top, leider mussten wir dem hohen Anfangstempo nach dem Seitenwechsel Tribut zollen“, analysierte TuS-Coach Kai Christmann. Dass seiner Mannschaft nach der Pause die Puste ausging, wollte und konnte er ihr nicht zum Vorwurf machen. „Luca Munzinger und Alexander Schulze waren unmittelbar vor dem Spiel noch bei der A-Jugend im Einsatz und haben dort 60 Minuten durchgespielt, die waren dann irgendwann einfach platt.“ Das gleiche galt für Pascal Bock und den angeschlagen in die Partie gegangen Todor Ruskov, die 20 Minuten vor Schluss die Segel strichen. „Pascal hat mehrere Monate verletzt gefehlt, da wollten wir kein Risiko eingehen und haben sofort reagiert, als sich sein Knie bemerkbar machte“, stellte Christmann klar. Da der an der Schulter verletzte Routinier Ivan Vukas die Reise zum Auswärtsspiel gar nicht erst angetreten hatte, waren die Wechselmöglichkeiten des Trainers stark limitiert. Budenheim war zur Halbzeit wieder bis auf ein Tor dran und ging kurz nach dem Seitenwechsel erstmals in Front (17:16/32.). Die für ihr Tempospiel bekannten Rheinhessen machten jetzt mächtig Betrieb und legten mit einem 6:0-Lauf zum 23:17 den Grundstein zum zehnten Heimsieg in Folge. „Leider haben wir – allen voran Sven Suton und Alexey Wetz – ein paar unglückliche Pfiffe bekommen, aber damit muss man auswärts leben. Aleksandar Djordjic hat uns mit seinen Paraden lange im Spiel gehalten, und die Mannschaft hat alles probiert, um das Spiel zu gewinnen“, gab Lauterns Trainer nach der vierten Niederlage aus den letzten fünf Spielen zu Protokoll. „Die spielfreie Woche kommt jetzt genau richtig“, hofft er darauf, dann wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Das nächste Spiel steht für den Tabellensechsten am 11. April (20 Uhr) zuhause gegen den HV Vallendar auf dem Programm. (kkm)

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