Kaiserslautern Pfarrei Heiliger Martin und SPD bitten um Spenden für die Ukraine

An vielen Stellen werden derzeit Sachspenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt, wie hier in Frankfurt/Main.
An vielen Stellen werden derzeit Sachspenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt, wie hier in Frankfurt/Main.

Der Krieg in der Ukraine löst eine Welle der Hilfsbereitschaft hierzulande aus. In Kaiserslautern ruft die Pfarrei Heiliger Martin zu Geldspenden, die SPD zu Sachspenden auf.

„Unzählige Zivilisten in der Ukraine sind die Leidtragenden des Krieges“, so Pfarrer Andreas Keller. Die flüchtenden Menschen, insbesondere Kinder, Kranke und Ältere, bräuchten Unterkünfte, Medikamente und Nahrung. Das Hilfswerk Caritas International, an das die Spenden der Pfarrei weitergeleitet werden, habe sich in Zusammenarbeit mit der Caritas Ukraine auf die aktuelle Situation vorbereitet.

In den Sozialzentren der Caritas erhalten die Menschen eine warme Suppe, Decken und einen geschützten Platz zum Schlafen, Essen und Waschen. Außerdem habe die Caritas Telefon-Hotlines eingerichtet. Seit sich die kriegerischen Ereignisse in der Ukraine überschlagen, hätten die Menschen große Angst und viele Fragen, so Keller.

Sozialarbeiter und Psychologen der Caritas helfen vor Ort Traumatisierten

Viele Menschen hätten in den vergangenen Stunden und Tagen Schreckliches erlebt. Sozialarbeiter und Psychologen der Caritas unterstützten vor Ort kriegstraumatisierte Menschen dabei, das Erlebte zu verarbeiten. Mitarbeitende und Freiwillige sorgen zudem für den sicheren Transport der vertriebenen Familien zu ihren Angehörigen.

In Gottesdiensten am vergangenen Wochenende seien bereits 1000 Euro an Spenden eingegangen, berichtet Keller. Das Spendenportal der Pfarrei Heiliger Martin für die Ukraine ist im Internet erreichbar.

Die SPD schließt sich mit dem Aufruf nach Sachspenden der Stadt an

Auch die SPD bittet um Mithilfe, das Leid der Menschen in der Ukraine etwas zu lindern. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves, die Jusos Kaiserslautern und der SPD-Stadtverband Kaiserslautern schließen sich damit dem Spendenaufruf der Stadt Kaiserslautern an. „Die schrecklichen Bilder aus der Ukraine machen uns immer noch fassungslos“, teilen sie mit. An Sachspenden würden derzeit benötigt: Isolierende Wärmedecken, Schlafsäcke, Isomatten, Matratzen, Regenmäntel, Kissen, Duschgel, Shampoo, Zahnpasta und Bürsten, Windeln und Einlagen, Papierhandtücher, Zelte, Feldbetten, Mikrofaser-Handtücher, wiederverwendbares Geschirr, Batterien, Kerzen, Taschenlampen, wärmende Kleidung für alle Altersstufen. An Lebensmitteln: Wasser, Fertiggerichte, Energieriegel, Trockenfrüchte, Nüsse, Konserven, Nudeln, Instant-Cerealien. An medizinischen Produkten: Erste-Hilfe-Kästen, Wundantiseptika, Desinfektionsmittel, wiederverwendbare und Einwegmasken, Binden, Bandagen.

Die Spenden können ins SPD-Haus, Schulstraße 5, Kaiserslautern, gebracht werden, montags von 9 bis 12 Uhr, sowie dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Die Spenden werden nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung weitergeleitet.

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