Kaiserslautern Pfalztheater-Managerin Stefanie Niedermeier geht

Stefanie Niedermeier
Stefanie Niedermeier

Am Pfalztheater Kaiserslautern dreht sich das Personalkarussell. Drei Monate vor dem Vertragsende von Intendant Urs Häberli hat am 6. April die kaufmännische Direktorin Stefanie Niedermeier ihren Abschied erklärt. Der Bezirksverband Pfalz als Träger des Hauses teilte mit, die 55-Jährige werde „sich neuen Herausforderungen stellen“.

Bezirksverbands-Vorsitzender Theo Wieder ließ durchblicken, sie habe „anderswo eine höher dotierte Stelle“ gefunden. Nähere Angaben wollte Niedermeier auf RHEINPFALZ-Anfrage nicht machen. Obwohl sie „darauf brenne, mehr sagen zu dürfen“, wolle sie „das aus Respekt vor denjenigen, die mir diese Möglichkeit bieten, im Moment nicht kommunizieren“.

Repräsentantin des Theaters

In der Chefetage des öffentlich subventionierten Theaters hat sie die einzige Position mit Beamtenstatus inne. Die gebürtige Lautererin ist diplomierte Kauffrau und arbeitete zunächst bei der „Süddeutschen Zeitung“ in München, zuletzt als Leiterin des Zentralbereichs Finanzen. Im Oktober 2010 wechselte sie ans Pfalztheater, wo sie als Mitglied der Theaterleitung für alle „nicht künstlerischen, administrativen und finanziellen Angelegenheiten“ verantwortlich ist. Dennoch trat sie von Anfang an neben dem Intendanten stets auch öffentlich als Repräsentantin des Bühnenhauses auf.

Häberlis Vertrag als Theaterchef endet mit der laufenden Saison. Anschließend übernimmt für ein Jahr ein dreiköpfiges „Interims-Direktorium“ die Leitung, ab 2023 gibt es ein Führungsteam aus gleichfalls drei Mitgliedern. Während der künstlerische und der betriebsorganisatorische Chefsessel extern neu besetzt werden, sollte Stefanie Niedermeier ihren Posten behalten. Vermutlich übernimmt jetzt ihre Vertreterin Simone Grub den Aufgabenbereich.

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