Kaiserslautern Pfaff-Gelände in Kaiserlautern: Straßenringe und neue Zufahrt

Der Planungsprozess für die Pfaff-Pforte und das angrenzende frühere Lohnbüro beginnt.
Der Planungsprozess für die Pfaff-Pforte und das angrenzende frühere Lohnbüro beginnt.

Mit Planung geht es in der Entwicklung des früheren Pfaff-Geländes weiter. Am Dienstag wird die Planung für die Verkehrserschließung des Areals vergeben, am Donnerstag erfolgt der Startschuss für die Planung von Pforte und Lohnbüro.

Der Aufsichtsrat der städtischen Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) vergibt in seiner Sitzung am Dienstag die Planung für die Verkehrserschließung auf dem früheren Pfaff-Gelände. Grundlage dafür ist der vom Stadtrat verabschiedete städtebauliche Rahmenplan. Das hat gestern der PEG-Geschäftsführer Stefan Kremer mitgeteilt. Der Rahmenplan sieht für das Gelände einen zentralen Erschließungsring vor. Eine neue Zufahrt zu dem Gelände soll in der Königstraße, gegenüber Lidl, entstehen. Eine weitere Zufahrt ist von der Albert-Schweitzer-Straße aus geplant.

Zweiter Erschließungsring

Einen zweiten Erschließungsring sieht die Planung um die frühere Gießerei vor, die nicht erhalten werden soll. Der Ring soll die Anbindung zu einem hier geplanten urbanen Quartier darstellen. Die sogenannte Pfaff-Achse, die vom Werkstor Richtung Herzog-von-Weimar-Straße verläuft, soll zu einer Boulevardzone entwickelt werden, optisch abgesetzt und verkehrsberuhigt.

Eine geplante Zufahrt entfällt

Weggefallen ist die zunächst geplante Zufahrt zu dem Gelände über die Herzog-von-Weimar-Straße. Hier ist nur noch eine fußläufige Anbindung an das Areal vorgesehen. Mit der Planung für die Verkehrserschließung soll auch eine Überarbeitung des Bahnhaltepunkts Pfaffwerk mit Anschluss an das Gelände einhergehen. Aufgrund des Gesamtvolumens von 450.000 Euro wurde die Planung für die Verkehrserschließung des Geländes europaweit ausgeschrieben. Ein zweistufiges Bieterverfahren wurde dazu gewählt. In der ersten Stufe wurden Interessenten aufgefordert, sich um die Abgabe eines Angebots zu bewerben. In der zweiten Stufe wurden ausgewählte Interessenten dann zur Abgabe eines konkreten Angebots aufgefordert.

Über Vergabe entscheidet auch die Qualität

Wie der PEG-Geschäftsführer erläuterte, entscheidet bei der Vergabe der Planungsleistung nicht allein der Preis, sondern auch die Qualität. Zur Bewertung gibt es dazu eine Checkliste. Von den Bietern verlangte die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft Erfahrung in dem Bereich. Die Bieter mussten nachweisen, dass sie ein Projekt gleicher Größenordnung und gleicher Problematik an anderer Stelle bereits gemeistert hatten. Nach den Worten Kremers soll damit verhindert werden, dass ein Bieter in Kaiserslautern erst Erfahrungen mit einem solchen Projekt sammelt. Entscheidend sei dies zur Sicherung eines qualifizierten Entwurfs.

Planung für denkmalgeschützte Pforte

Am Donnerstag dieser Woche soll zudem der Startschuss für die Planung der denkmalgeschützten Pforte mit angrenzendem früheren Lohnbüro fallen. Dies soll in einem gemeinsamen Termin mit allen Beteiligten erfolgen. Der im vergangenen Jahr nach einem Architektenwettbewerb ausgewählte Planer wird dabei den aktuellen Ideenentwurf vorstellen, mit dem in die Planung gestartet werden soll. Ausgewählt für die Planung wurde ein auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiertes Architekturbüro aus Dortmund. In das frühere Lohnbüro soll die PEG mit ihren Mitarbeitern einziehen, die Pforte wird zum neuen Eingangsbereich umgestaltet. Geplant ist ein öffentliches Gebäude, das auch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Startplanung wird auch im öffentlichen Teil des städtischen Gestaltungsbeirats am Donnerstag vorgestellt. Der Gestaltungsbeirat beschäftigt sich in der Sitzung auch mit dem städtebaulichen Rahmenplan für das frühere Pfaff-Gelände.

x