Kaiserslautern Pater Ferdinand Ezekwonna unterstützt die Gemeinde Heilig Geist

Pater Ferdinand Ezekwonna ist Nachfolger von Pfarrer Schmit in der Gemeinde Heilig Geist.
Pater Ferdinand Ezekwonna ist Nachfolger von Pfarrer Schmit in der Gemeinde Heilig Geist.

Die Pfarrei Heilig Geist hat einen neuen Kooperator. Seit dem 1. September unterstützt Pater Ferdinand Ezekwonna das Pastoralteam um Pfarrer Martin Olf. Am Sonntag wird der Priester, der der Ordensgemeinschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner) angehört, im Gottesdienst um 10.30 Uhr in St. Konrad eingeführt. Der 62-Jährige ist Nachfolger von Pfarrer Friedrich Schmit.

Pater Ferdinand hat eine interessante Lebensgeschichte. In seiner afrikanischen Heimat hat er Philosophie, an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Augustin der Steyler Missionare, damals noch Bonn, hat er Theologie studiert. 1987 folgte im Speyerer Dom die Weihe zum Diakon, ein Jahr später in Nigeria die Priesterweihe. Zwei Jahren als Kaplan in Nigeria folgten zehn Jahre als Missionar in Simbabwe. Sein Wunsch zu promovieren, führte den Ordensgeistlichen 1998 zu einem Studium an die Universität Fribourg in der Schweiz. „Gleichzeitig war ich dort in der Pfarrgemeinde Frutigen als Administrator tätig.“ Als Dozent wechselte er für 14 Jahre an ein Priesterseminar in Nigeria. Pater Innocent, seit 2021 Kaplan in der Pfarrei Maria Schutz, sei ein Seminarist von ihm gewesen, freut sich Pater Ferdinand, einen Landsmann in der Nachbarpfarrei zu wissen.

„In Nigeria gibt es genug Priester“

Ein Grund für den Afrikaner, sich wieder nach Deutschland zu orientieren? „Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Nigeria ausreichend Priester. Religion und Glaube gehören in Nigeria zum Alltag.“ Seit 2019 wieder in der Bundesrepublik, war er als Priester zuletzt im saarländischen Bliesgau eingesetzt. Der Sprung vom Land nach Kaiserslautern in die Stadt tut Pater Ferdinand gut. In den sechs Kirchen der Pfarrei Heilig Geist hat er bereits Gottesdienste gehalten, hat Taufen und Beerdigungen geleitet. „Leider noch keine Hochzeit.“ Zurzeit wohnt er im Pfarrhaus gegenüber der Marienkirche. Noch haben er und Kaplan Innocent keine geeignete Wohnung zur Bildung einer Kommunität gefunden. „Spiritaner bevorzugen die Gemeinschaft.“

Nach und nach macht er sich mit der Stadt vertraut, verweist er auf Erkundungen in der City, auf das Rathaus, die St. Martins- und die Stiftskirche. Gegen die deutsche Küche hat er nichts einzuwenden. Er mag gebratenes Lamm mit Pommes, schätzt Kaffee und bevorzugt Saft statt Wein. jsw

x