Kaiserslautern Parallel quer durch Deutschland

Mission zwei ist auch erfüllt: Nach dem Aufstieg der Ersten Luftgewehrschützenmannschaft in die Erste Bundesliga ist jetzt auch der SSV Schopp II in die Zweite Bundesliga Süd-West aufgestiegen.

Im Vorfeld der Relegationsausscheidungen war die Mission durch die Vorstandschaft klar definiert worden: Wir brauchen eine zweite Mannschaft in der Bundesliga, um unseren jungen Schützen so viel wie möglich Wettkampfpraxis zu ermöglichen. Nach der klaren Vorgabe hatten Teamchef Jürgen Littig und Trainer Julius Geib in den letzten Wochen ihr Team auf diesen Relegationskampf vorbereitet. Im Vordergrund stand Technik- und Motivationstraining der noch sehr jungen Mannschaft. Teamchef und Trainer war klar, dass dies ein schwieriges Unterfangen werden würde, da alle teilnehmenden Mannschaften die besten aus den jeweiligen Landesligen sind und auch die zweitletzte Mannschaft der Zweiten Bundesliga dabei sein wird. Im Vorfeld war sich das Team einig dass es ganz ohne Hilfe aus der ersten Mannschaft nicht ging. Thomas Wuest der nur einen Kampf in der ersten Mannschaft absolviert hatte, stand dem Team noch zur Verfügung und erklärte sich bereit, das junge Team zu unterstützen. Die Relegation besteht aus zwei Durchgängen der 13 teilnehmenden Mannschaften. Pro Mannschaft starten fünf Schützen, deren Ergebnisse zu einem Mannschaftsergebnis addiert werden. Dieses Jahr war klar, dass die vier ersten Mannschaften aufsteigen. Mit teilweise guten Leistungen starteten im ersten Durchgang für den SSV Schopp Sonja Schäfer, Thomas Wuest, Julia Hauck, Marco Scheer und Jens Wagner. Sie eroberten sich gleich den zweiten Tabellenplatz. Im zweiten Durchgang waren die Jungschützen des SSV möglicherweise zu stark motiviert, wollten noch mehr Leistung bringen. Nach der ersten Zehner-Serie sah es auch ganz danach aus, dann kam ein leichter Einbruch. Alle Augenpaare der Zuschauer ruhten auf dem SSV, gespannt, ob er den Einzug in die Zweite Liga schaffen würden. Einzig Thomas Wuest konnte seine langjährige Ligaerfahrung voll ausspielen und beendete den zweiten Durchgang mit traumhaften 398 Ringen. Mit dieser Vorgabe in 20 Minuten fingen sich die Jungschützen wieder und beendeten die Relegation auf dem dritten Tabellenplatz, was gleichzeitig den Einzug in die Zweite Bundesliga Süd-West bedeutete. Damit wurden die Erwartungen an diesem Tag mehr als übertroffen und alle Vorgaben von Vereinsseite aus erfüllt. Nun steht die Vorstandschaft vor neuen Problemen, jetzt sind zwei Mannschaften zur gleichen Zeit im Bundesgebiet unterwegs – die Termine der Ersten und Zweiten Liga liegen parallel. In der Ersten Liga beginnen die Wettkämpfe samstags und enden sonntags, das heißt, die Mannschaft muss immer übernachten. Das stellt den Verein vor ein logistisches und finanzielles Problem. Der SSV Schopp ist nun nach Auskunft des Vorsitzenden Fred Heitzmann auf der Suche nach Sponsoren. (red)

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