Kaiserslautern Panther setzen zum Sprung an

Trumpfte zu Beginn groß auf: Japhet McNeil vom FCK, hier verfolgt von Jaka Zagorc von den wiha Panthers Schwenningen.
Trumpfte zu Beginn groß auf: Japhet McNeil vom FCK, hier verfolgt von Jaka Zagorc von den wiha Panthers Schwenningen.

Der Spitzenreiter der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest, wiha Panthers Schwenningen, hat sich am Sonntag als eine Nummer zu groß für den 1. FC Kaiserslautern erwiesen. Die Gäste zogen beim 83:64 (35:27) nach der Pause auf und davon und fuhren den 22. Sieg in Folge ein.

Dass bei den Roten Teufeln alles hätte passen müssen, um gegen den Aufstiegskandidaten bestehen zu können, war von vornherein klar. Ein bisschen spannender hätte es aus Sicht der FCK-Fans dann aber doch sein dürfen. Dass Schwenningen am Ende wenig Mühe haben würde, den Sieg zu entführen, war nach dem ersten Viertel nicht unbedingt zu erwarten. Die Lauterer spielten gegen den haushohen Favoriten unbekümmert auf und lieferten sich mit den Panthers einen offenen Schlagabtausch. Beflügelt von Japhet McNeil, der für John Barber Jr. ins Team gerückt war und zu Beginn groß auftrumpfte, warfen die Roten Teufel einen kleinen Vorsprung heraus (19:16/10.). Es sollte jedoch die letzte Führung für die Gastgeber gewesen sein. Acht Minuten mit nur einem Korberfolg brachen dem FCK noch vor dem Seitenwechsel das Genick. Schwenningen erhöhte die Schlagzahl, legte einen 16:2-Lauf hin und zog auf 32:21 (18.) davon. Einmal zweistellig in Front, war der designierte Aufsteiger nicht mehr aufzuhalten. Ein Waldemar Nap in Topform war zu wenig, um die fünfte Pleite im sechsten Spiel zu verhindern. Am Ende standen 26 Punkte und 14 Rebounds für den 2,02-Meter großen Forward zu Buche. Es war sein bislang bestes Saisonspiel. Lauterns anderem Zwei-Meter-Mann, Aaron Ellis, glückte hingegen so gut wie nichts. Am Ende standen für den gebürtigen US-Amerikaner mehr Fouls als Rebounds auf dem Spielberichtsbogen. Ellis blieb bei vier Versuchen aus dem Feld ohne Treffer und schnappte sich nur zwei Rebounds. Auch Kevin Croom, beim 80:92 gegen den TV Lich mit 21 Punkten noch bester Mann auf dem Platz, hatte einen gebrauchten Tag erwischt. Gegen die mit international erfahrenen Halbprofis gespickte Truppe aus Baden-Württemberg blieb der Guard ohne Korberfolg. Der während der Saison zum Team gestoßene Jan Piechocki kam auch im zwölften Anlauf nicht über eine Statistenrolle hinaus. Außer Nap wusste nur Gergely Hosszu ansatzweise zu überzeugen, auch wenn seine 14 Punkte zu Lasten einer ausbaufähigen Trefferquote (5/13) gingen. Dass sich die Lauterer gegen jeden Gegner schwertun, wenn die Würfe von außen nicht fallen, ist ein offenes Geheimnis. Mit einer Team-Dreierquote von 22 Prozent war gegen Schwenningen kein Staat zu machen. Die Gäste spielten ihren Stiefel runter und zogen bis zum Ende des dritten Viertels auf 64:42 (30.) davon. Das drohende Debakel verhinderte der FCK, indem er das letzte Viertel mit 22:19 für sich entschied. Gegen Aufsteiger MTV Kronberg steht am Sonntag (17.30 Uhr) das dritte Heimspiel in Folge auf dem Programm. Eine Woche später gastiert dann der Tabellenzweite Speyer in der Barbarossastadt. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Nap (26), Hosszu (14), McNeil (8), Erb (8), Luyeye (6), Weihmann (4), Herzog, Ellis, Piechocki, Croom Spielfilm: 19:16 (10.), 21:32 (18.), 27:35 (20.), 42:64 (30.) 71:68 (30.), 64:83 (40.) – Beste Spieler: Nap – Pakamanis, Zagorc – Zuschauer: 160.

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