Kaiserslautern Oper Stuttgart: Cornelius Meister wird Musikchef

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Der 36-jährige, in Heidelberg lebende Cornelius Meister wird ab der Spielzeit 2018 neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper in Stuttgart. Meister folgt auf Sylvain Cambreling, dessen Vertrag 2018 ausläuft.

„Schon jetzt fühle ich mich der Staatsoper Stuttgart und dem Staatsorchester Stuttgart besonders nahe. Ich erinnere mich sehr gerne an die Vorstellungen, die ich hier bereits dirigiert habe“, so Meister auf Nachfrage der RHEINPFALZ. Der Dirigent und Pianist lebt mit seiner Familie in Heidelberg, seit 2010 ist aber die österreichische Musikmetropole Wien sein Hauptwirkungsort. Dort leitet er das ORF Radio-Symphonieorchester Wien. In der Region ist der gebürtige Hannoveraner, dessen Bruder Rektor der Musikhochschule Mannheim ist, aber noch in allerbester Erinnerung als Generalmusikdirektor der Stadt Heidelberg. Als damals jüngster GMD Deutschlands führte er das Heidelberger Orchester in Höhen, die es seitdem nicht mehr erreicht hat. Meister ist ein gleichermaßen bescheidener wie unglaublich mutiger Dirigent. Er geht in Sachen Tempi und Klangtransparenz Risiken ein, und wird dann beispielsweise bei Mozart belohnt von einem Orchesterklang, wie ihn sonst nur Spezialensembles erzeugen können. Gleichzeitig war er schon von Beginn seiner Karriere an ein entschlossener Anwalt der zeitgenössischen Musik. Bereits zu seiner Zeit in Heidelberg, aber natürlich noch viel mehr als Dirigent des österreichischen Rundfunkorchesters war Meister an zahlreichen bedeutenden Opernhäusern dieser Welt zu Gast: er hat an der Wiener Staatsoper ebenso dirigiert wie an der Bayerischen oder an der Hamburgischen Staatsoper; er hatte Einladungen an die Semperoper Dresden, nach San Francisco und an die Mailänder Scala. Fest vereinbart sind auch Dirigate an der New Yorker Metropolitan Opera. Nun übernimmt er mit der Staatsoper in Stuttgart eines der besten Opernhäuser Deutschlands: „Es ist gleichermaßen eine Ehre und Verpflichtung, die großartige Stuttgarter Opern- und Musik-Tradition weiterzuführen“, betont Meister.

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