Einsiedlerhof Nur vier Bürger bei Ratssitzung

Der Ortsbeirat wünscht sich, dass die Sitzungen übertragen werden.
Der Ortsbeirat wünscht sich, dass die Sitzungen übertragen werden.

Eine Ortsbeiratssitzung in Hybrid-Form aktiviert um ein Vielfaches mehr interessierte Bürger als Sitzungen vor Ort auf dem Einsiedlerhof. Das hat Ortsvorsteherin Christina Kadel festgestellt.

In der Sitzung, die am Mittwoch erstmals wieder in der Ortsverwaltung stattfand, plädierte sie dafür, die nächste Zusammenkunft wenn möglich erneut hybrid zu veranstalten. Zur Sitzung des Ortsbeirats, die zuletzt aus dem Ratssaal übertragen worden war, hätten sich rund 100 Bürger zugeschaltet, berichtete Kadel. Am Mittwoch waren nur vier Personen anwesend. Diskutiert wurde, ob es sinnvoll sei, die Sitzungen generell aufzuzeichnen und danach längere Zeit auf der Plattform zu belassen. KL-digital unterstütze die Übertragung aus dem Ratssaal nicht mehr, private Firmen zu engagieren sei zu teuer, gab ein Protokollführer der Ratsverwaltung zu verstehen. Seitens der CDU wurde angeregt, die Übertragung aus dem Ratssaal wenigstens während Corona zu ermöglichen. Die Ortsbeiratsmitglieder sprachen sich mehrheitlich für Kadels Vorschlag aus. Der Ortsbeirat überlegt, Übertragungen künftig aus seinem eigenen Budget zu finanzieren.

Bürgermeisterin Beate Kimmel soll kommen

Einstimmig schloss sich der Ortsbeirat dem Vorschlag der Ortsvorsteherin an, Bürgermeisterin Beate Kimmel zu einer „Stadtbegegnung“ mit Blick auf „Sicherheit, Sauberkeit und Angsträume“ zum Einsiedlerhof einzuladen. Einer Einladung wegen der Wildschwein-Situation im Stadtteil sei diese nicht nachgekommen, da sie nicht zuständig sei.

In der „Königsau“ haben Anwohner die Nutzung von Flächen nahe dem Biotop für informelle Gewerbetätigkeiten festgestellt. Sie sorgten sich wegen einer möglichen Verschlechterung des Gebiets, berichtete Kadel. Da der Bereich außerhalb des Stadtteilentwicklungskonzepts liegt, regte der Ortsbeirat an, dass die Stadt prüft, ob sie in dem Gebiet ein Vorkaufsrecht besitzt beziehungsweise die Flächen selbst erwerben kann.

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