Kaiserslautern Nur ein Sieg zählt in der letzten Heimpartie

Im letzten Heimspiel des Jahres geht es für die Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) darum, sich mit Anstand aus der Saison zu verabschieden. Gegen REWE Aupperle Fellbach zählt nach der Pleite beim abgeschlagenen Tabellenletzten ASC Mainz nur ein Sieg.

Durch vier Niederlagen aus den jüngsten fünf Partien haben es die Roten Teufel verpasst, einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erobern. Aktuell steht die Mannschaft von Trainer Theo Tarver punktgleich mit Aufsteiger SG Mannheim auf Rang elf. Der Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz ist theoretisch drin, ein Sieg gegen den oberen Tabellennachbarn hierfür jedoch unabdingbar. Mit dem MTV Stuttgart, Fellbach und dem SV Tübingen (20 Punkte) liegen drei schwäbische Mannschaften vor dem FCK (18). Von der Mannschaft, die sich Spitzenreiter Speyer erst nach Verlängerung geschlagen geben musste, den Tabellenzweiten aus Koblenz lange ärgerte und den Ligadritten Karlsruhe schlug, war in jüngster Vergangenheit nicht viel zu sehen. Der Makel, Topleistungen nur gegen Topteams abrufen zu können, haftet der Mannschaft seit Wochen an. Vor allem die beiden vermeidbaren Heimniederlagen gegen Mannheim und Gießen taten weh, zumal man beide Mannschaften in der Vorrunde auswärts noch schlagen konnte. Der bislang negative Höhepunkt war die jüngste Pleite beim zuvor seit neun Spielen sieglosen ASC Mainz. Beim 80:97 wurde einer der konstantesten Lauterer in dieser Saison, Gergely Hosszu, bereits im ersten Viertel disqualifiziert, weil er zwei technische Fouls begangen hatte. Ihm folgte Waldemar Nap, der beim Aufstehen einen Gegenspieler traf. Da die Schiedsrichter dem Forward hierbei Absicht unterstellten, flog auch er vom Feld. Zum Ende der Partie standen beim FCK nur noch vier Spieler auf dem Feld. Ob Nap beim Saisonabschluss wieder mit von der Partie sein darf, muss die Spielleitung entscheiden. „Ich hoffe, wir spielen noch einmal mit der gleichen Intensität wie gegen Karlsruhe. Für uns geht es in erster Linie um einen versöhnlichen Abschluss. Wir werden die Saison dann im Nachgang analysieren und alles in Ruhe besprechen. Einige Leistungsträger haben bereits signalisiert, dass sie bleiben wollen“, betont Kaiserslauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann. Ein Spieler, der auf seiner Position zu den besten Spielern im Südwesten zählt, wird am Sonntag verabschiedet: John Barber Jr., mit 13,5 Punkten und 9,3 Rebounds im Schnitt ein absoluter Allrounder, kehrt in die Vereinigten Staaten zurück. „Ich erwarte, dass wir mit sehr viel Energie in das letzte Heimspiel des Jahres gehen werden. Fellbach hat uns im Hinspiel ziemlich übel vermöbelt, da gilt es, diesmal als Team dagegenzuhalten“, betont FCK-Coach Theo Tarver. Die Schwaben verfügen in Andre Gillette über einen sehr starken Individualisten, der die vereinsinterne Korbjägerliste mit 19,2 Punkten im Schnitt anführt. Zum 97:84-Erfolg im Hinspiel steuerte der US-Amerikaner 26 Punkte bei. Bei den Roten Teufeln liegt Hosszu (15,8) knapp vor Nap (15,4). So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Barber Jr., Hosszu, Croom, W. Nap, Erb, Ellis, Weihmann, Salifu, D. Nap, Negron (?)

x