Kaiserslautern Nordtangente: Sensoren zur Verkehrszählung angebracht

Einer der Sensoren entlang der Nordtangente.
Einer der Sensoren entlang der Nordtangente.

Das Projekt Smart City Infrastructure will die Verkehrsflüsse in der Stadt mit Hilfe von Daten intelligenter steuern. Dazu werden weitere Sensoren zur Verkehrszählung entlang der Nordtangente angebracht. Was die gewonnen Daten bewirken sollen.

Das Modellprojekt Smart City Infrastructure, das im Juli 2020 an den Start ging, wird deutlich erweitert: Die Versuchsstrecke mit Wärmesensoren auf der Nordtangente der Stadt zwischen Einsiedlerhof und dem PRE-Park werde wesentlich erweitert, teilt die Pressestelle der Stadt mit. Zusätzlich zu den drei bereits bestehenden Sensoren werden 16 weitere Standorte in das System eingebunden. Dadurch werde die Versuchsstrecke des Modellprojekts Smart City Infrastructure zu einem großflächigen Erprobungsfeld ausgebaut, so die Stadt.

„Die Sensoren vermitteln uns ein Abbild des Verkehrsflusses in Echtzeit. Mithilfe dieser Daten könnten in einem nächsten Schritt beispielsweise die Ampelschaltungen oder auch die Verkehrsleitung bedarfsgerecht geschaltet werden“, erklärt Sebastian Schulze, Projektverantwortlicher und Smart City Mitarbeiter, dessen Stelle im Referat Tiefbau angesiedelt ist. Der Fachmann hebt zugleich hervor, dass die Wärmebildsensoren an den Lichtmasten lediglich die Verkehrsdaten – sprich die Fahrzeugtypen, die verwendeten Fahrspuren und die Fahrtrichtung – erfassen. Kennzeichen und Personen seien bei Wärmebildern nicht zu erkennen.

Eingesetzte Technik hat überzeugt

Für eine erste Testreihe wurden drei Geräte zur Echtzeitmessung auf der Strecke zwischen Mainzer Tor bis zum Wohngebiet Bahnheim installiert. Ziel der ersten Phase war es, zu prüfen, ob die Geräte präzise sind und wie die Daten interpretiert werden müssen. „Die Technik hat uns überzeugt. Deshalb wollen wir die Teststrecke nun erweitern. Wir benötigen für einen konkreten Überblick über den Verkehrsfluss ein engmaschiges Sensoren-Netz sowie eine Analyse der Zubringerstrecken“, so Schulze. Baudezernent Peter Kiefer ergänzt: „Letztlich ist unser Ziel, mithilfe der technischen Neuerung die Emissionsbelastungen zu verringern und das Verkehrsaufkommen intelligent zu verteilen. Als Modellprojekt nehmen wir dabei eine wichtige Vorreiterrolle ein.“

Entlang der Nordtangente werden ab Mitte März bis Ende April vom Ortseingang Kindsbach bis zum PRE-Park sowie auf den Zubringerstrecken wie der Rütschhofstraße, der Merkurstraße, der Autobahnabfahrt Einsiedlerhof, der B270 und der Lauterstraße Sensoren und Zählstellen installiert.

Im Netz

www.herzlich-digital.de/projekte/smart-city-infrastructure

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