Kaiserslautern Noch zu grün für die Zweite Liga

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Für den Regionalligameister Kegelfreunde Sembach endete das Aufstiegsjahr in der Zweiten DCU-Bundesliga Süd etwas deprimierend mit dem Abstieg.

Nach den vielen Topergebnissen mit einem 5708er-Heimschnitt auf den sehr gut zu bespielenden Bahnen im Kegelcenter voller Euphorie aber etwas leichtsinnig in die erste Saison gestartet, machte sich die fehlende Erfahrung bemerkbar. Dadurch wurden in der Anfangsphase viele Spiele unglücklich verloren. Es dauerte bis zum elften Spieltag, an dem beim VKC Eppelheim II (5804:5886 Kegel) die ersten Punkte geholt wurden. Nach den ersten Heimpunkten gegen die SG Dellfeld/Zweibrücken (5623:5610 Kegel) im neuen Jahr lief auswärts weiter nichts zusammen. Dazu kamen in der Rückrunde die Handicaps, dass Peter Rapp, eine Säule im Aufstiegsjahr und somit fester Bestandteil der Stammformation, verletzt ausfiel und Andreas Wagner zur TSG Kaiserslautern gewechselt war. Sportwart und Mannschaftskapitän Michael Schäfer brachte es auf den Punkt: „Wir haben in der vergangenen Saison viel Lehrgeld gezahlt und häufig zuschauen müssen, wenn es darum ging Schwächephasen auszunutzen, was uns viel zu selten gelang.“ In den entscheidenden Spielen zu Hause gegen den SKC Mehlingen, bei RW Sandhausen II und bei der TSG Heilbronn zeigte man vereinzelt Nerven. Damit wurden vier bis sechs wichtige Punkte für den Klassenerhalt quasi verschenkt. „Auch wenn die abgelaufene Saison nicht sehr berauschend war, nehmen wir natürlich positive Momente und Erfahrungen mit, da ja wirklich nicht alles schlecht war“, bilanzierte Sembachs Pressewart Lukas Lamnek den Verlauf. Da kein weiterer Spieler die Kegelfreunde verlassen wird, auch nicht der in der Regionalliga wertvolle Topspieler Marcel Emrath, ist die Marschroute klar: Es soll wieder nach oben gehen. Der Aufstieg ist mit dem jungen, talentierten Kader realistisches Ziel, denn alle Spieler haben das Potenzial, ihre Leistungen zu steigern. Ergänzt wird der Kader mit dem 23-jährigen Oliver Tisch, der beim SKC Monsheim schon Zweitbundesliga-Luft schnupperte, und Marcel Neu vom Vizemeister der Landesliga West, Gut Holz Hohenecken. Unter diesen Voraussetzungen gehen die Verantwortlichen davon aus, in der Regionalliga zu Hause wieder eine Macht zu sein. |edk

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