Kaiserslautern Noch keine Meisterschaftsfeier

Eigentlich wollten die Hockeyherren der TSG Kaiserslautern am vergangenen Wochenende die Meisterschaft und damit den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga feiern. Doch daraus wurde nichts. Der letzte Verbandsligaauftritt der Buchenlocher beim Schlusslicht HC RW Koblenz fand nicht statt.
Zwar fuhr die Lauterer Mannschaft am Samstag nach Koblenz, um dort den Titelgewinn klarzumachen. Doch die Partie konnte nicht über die Bühne gehen. In der Pollenfeldhalle fand bereits ein Volleyballturnier statt. Offensichtlich lag eine Doppelbelegung der Spielstätte vor. So mussten die Buchenlocher ihre Schläger in den Taschen lassen und unverrichteter Dinge wieder die Heimreise nach Kaiserslautern antreten. Kein Wunder, dass der Lauterer Spielertrainer Christian Pöschl und seine Spieler verärgert waren. Waren doch drei Stunden Autofahrt umsonst gewesen. Im Spiel gegen den Tabellenletzten Koblenz wollten die Lauterer die praktisch schon sichere Meisterschaft auch zahlentechnisch perfekt machen. Und es bestand auch kein Zweifel, dass ihnen das auch gelingen würde. So hätte ihnen schon ein Unentschieden gegen das mit Abstand schwächste Team der Liga gereicht, um die Saison mit 23 Punkten abzuschließen und damit einen Zähler mehr als ihr schärfster Konkurrent, die TG Worms, auf dem Konto zu haben. Das Team aus der Nibelungenstadt landete am Samstag in der zehnten und letzten Saisonpartie einen 13:1-Sieg über den Vorletzten TV Alzey II. Damit zog es nach Punkten mit den Lauterern gleich, blieb aber wegen der deutlich schlechteren Tordifferenz, die der TGW beträgt +36 und die der TSG +50, auf dem zweiten Tabellenplatz. Nach diesem „verkorksten“ Saisonfinale müssen die Lauterer nun abwarten, wie der Verband entscheidet. Wird das Koblenz-Spiel noch einmal angesetzt, oder erfolgt eine Entscheidung am grünen Tisch? „Wir hoffen, dass die Sache bis Ende der Woche entschieden ist“, sagte Spielertrainer Christian Pöschl. (pkn)