Kaiserslautern „Nicht nur Sport und Bewegung“

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„Gesund leben, gesund studieren“ ist der erste Gesundheitstag für Studierende überschrieben, zu dem CampusPlus, ein Projekt „Leben und Studieren auf dem Campus“ der Technischen Universität Kaiserslautern, am Donnerstag, 26. November, 11 bis 16.30 Uhr, ins Foyer von Gebäude 42 einlädt. Über den Gesundheitstag sprach Joachim Schwitalla mit Henning Blumenroth vom Unisport der TU. Der Sportwissenschaftler zeichnet für Vorbereitung und Durchführung des Gesundheitstages verantwortlich.

Herr Blumenroth, haben Studierende einen Gesundheitstag notwendig? Sind die jungen Leute mehr krank als gesund?

Gesundheit ist, unabhängig vom Alter, für jede Zielgruppe ein wichtiges Gut, auch für Studierende. Was wir am Gesundheitstag erreichen wollen, ist ein Bewusstsein für Gesundheit zu schaffen, denn Gesundheit wird von den Studierenden oft als selbstverständlich hingenommen. Vielen ist dabei jedoch nicht bewusst, dass Gesundheit viel mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit oder körperlichen Einschränkungen. Da sind zum Beispiel auch psychische oder soziale Einflussgrößen zu nennen. Das versuchen wir am Gesundheitstag zu zeigen. Aus diesem Grund haben auch Studierende einen Gesundheitstag nötig. Aber nicht mehr oder weniger als andere Zielgruppen. Um jedoch gezielt auf die studentischen Bedürfnisse eingehen zu können, haben wir den Gesundheitstag bewusst vom Gesundheitstag für Mitarbeiter der TU getrennt. Worauf wollen Sie die Studierenden mit dem Gesundheitstag aufmerksam machen? Wir wollen auf die vielen verschiedenen Faktoren, welche Gesundheit beeinflussen, aufmerksam machen. Außerdem zeigen wir, wie einfach sich Methoden in den Alltag integrieren lassen, welche die Gesundheit positiv beeinflussen. Und dabei wird nicht gezaubert! Wir präsentieren zu einem großen Teil Angebote, die es bereits an der TU Kaiserslautern gibt und die von den Studierenden genutzt werden können. Welche psychischen Belastungen schränken die Gesundheit ein? Ganz klassisch kann man hier Stress als psychischen Belastungsfaktor erwähnen. Die Studierenden leisten einen hohen Workload, der in der Prüfungsphase oder vor Abgabeterminen häufig extreme Ausmaße annimmt. Am Gesundheitstag bieten wir beispielsweise ein Lerncoaching an, um die Studierenden für die Lern- und Prüfungsphase vorzubereiten. Welche Themenfelder werden abgedeckt? Wir versuchen ein möglichst breites Feld von Themen abzudecken, die für die Studierenden relevant sind. Wir bieten viele verschiedene Informations- und Mitmachangebote zu Themen wie Ernährung, Bewegung, Stress, Suchtprävention. Wir bieten aber auch Haltungsdiagnostik oder eine biomechanische Fußvermessung verbunden mit den entsprechenden Beratungsangeboten an. Als Highlights sind noch Massagen und ein Couchkonzert in entspannter Atmosphäre zu nennen. Und alle Angebote sind für Studierenden kostenlos. Welchen Beitrag kann der Unisport zur Gesundheit der Studierenden leisten? Der Unisport kann einen großen Beitrag zur Förderung der Studierendengesundheit leisten. Im April dieses Jahres haben wir von der Hochschulleitung den Auftrag erhalten, alleinverantwortlich die Förderung der Studierendengesundheit zu organisieren. Doch nicht nur Sport und Bewegung fördern die Gesundheit. Insbesondere die sozialen Aspekte werden durch die Kombination von Sport und Event gestärkt. Mit CampusPlus haben wir eine ganze Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, um uns ganzheitlich der Gesundheit der Studierenden anzunehmen. (jsw)

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