Kaiserslautern Neues Kesselhaus bald wieder in altem Glanz

Schaufenster und Symbol für das Pfaffquartier soll das Kesselhaus werden. Knapp zwei Millionen Euro kostet der Umbau.
Schaufenster und Symbol für das Pfaffquartier soll das Kesselhaus werden. Knapp zwei Millionen Euro kostet der Umbau.

Der Stadtrat hat gestern die Weichen für den Umbau des neuen Kesselhauses auf dem alten Pfaff-Gelände an der Königstraße gestellt. Der Rat votierte einstimmig für den Umbau des Gebäudes, das künftig das sogenannte Reallaborzentrum beherbergen wird.

Der Umbau und die Sanierung des Areals laufen unter der Bezeichnung „EnStadt: Pfaff“ und werden vom Wirtschafts- und Forschungsministerium des Bundes gefördert. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist ein Besucherzentrum, das sogenannte Reallaborzentrum. Es wird von der Stadt gemeinsam mit der Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) betrieben. Wie Bettina Dech-Pschorn, Gesamtprojektleiterin und Leiterin des städtischen Umweltreferats, gestern ausführte, sollen innovative Lösungen aus der Forschung im Reallabor umgesetzt werden. Bestandteile des Zentrums seien eine Ausstellung zur Smart City, ein Forschungslabor zur Entwicklung und Demonstration von Elektromobillade- und Batterielösungen, außerdem solle es einen Raum für Vorträge und Veranstaltungen geben. Der wissenschaftliche Projektleiter Gerhard Stryil-Hipp erklärte im Rat, das Zentrum solle zur zentralen Anlaufstelle für Nutzer, Investoren, Planer, Forscher und die Bevölkerung werden. Es werde „Schaufenster und Symbol für das Pfaffquartier“, erhalte eine smarte Haustechnik. Der Umbau des Kesselhauses erfolgt weitgehend auf dem Konzept, das von der PEG erarbeitet wurde. Die Außenhülle des Gebäudes bleibe erhalten, die Bausubstanz werde saniert, so werde das Kesselhaus in seiner alten Form wieder sichtbar, betonte Stryil-Hipp. Die Trafostation werde zurückgebaut, Garagen würden umgebaut, dort werde die Anlage zur Grundwasserreinigung untergebracht. Verzichtet werde auf das ursprünglich geplante begehbare Dach auf dem Garagenanbau samt Außentreppe. Der Umbau des Gebäudes kostet knapp zwei Millionen Euro. 897.000 Euro muss die Stadt tragen, das Bauvorhaben wird als Investitionsmaßnahme im Doppelhaushalt 2019/2020 veranschlagt.

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