Kaiserslautern Neues Bündnis setzt Zeichen für Solidarität und Demokratie in der Pandemie

 Kerzen und Blumen für die Opfer der Pandemie und als Zeichen der Solidarität vor der Stiftskirche.
Kerzen und Blumen für die Opfer der Pandemie und als Zeichen der Solidarität vor der Stiftskirche.

„Man muss nicht mit Hunderten Leuten auf die Straße gehen und gegen Gesetze verstoßen, um ein Signal zu setzen“, läutete Marcel Divivier-Schulz, Geschäftsführer des DGB Westpfalz, die Gedenkaktion für Pandemie-Opfer zwischen Adler-Apotheke und Stiftskirche am späten Freitagnachmittag ein. Innerhalb kürzester Zeit hat sich auf Initiative von Jürgen Jäger, dem Vorsitzenden des Stadtjugendrings, ein Bündnis aus inzwischen 56 Verbänden und Organisationen gebildet, um der schweigenden Mehrheit in der Stadt eine Stimme zu geben, die die Corona-Maßnahmen befürwortet und sich für ein solidarisches und demokratisches Miteinander einsetzt. „Wir sind sehr besorgt über die Entwicklung der letzten Tage und Wochen“, sagte er auf dem kleinen Platz, wo zum Gedenken an die 155 Corona-Verstorbenen in der Stadt ein Kranz aus Teelichtern aufgebaut war, den die Menschen um weitere Kerzen und Blumen ergänzen konnten. Rund 70 bis 80 Personen waren zu der Ansprache gekommen, die Installation bleibt aber übers Wochenende zum Innehalten bestehen, betonte Detlev Besier, evangelischer Pfarrer für Frieden und Umwelt, der ein kurzes Gebet sprach.

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