Kaiserslautern Neue Professur an der TU: Digitale Landwirtschaft erforschen
Dabei geht es vor allem um den Aufbau digitaler landwirtschaftlicher Ökosysteme. Im Vordergrund steht das Software- und Systems-Engineering: Daten verwalten und managen sowie landwirtschaftliche Abläufe mit Automationstechniken unterstützen. Neben der Leitung der neuen Professur, die im Fachbereich Informatik angesiedelt ist, ist Jörg Dörr in der erweiterten Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE unter anderem für das Forschungsprogramm Smart Farming zuständig. Der Förderverein Digital Farming hat die Einrichtung der Professur an der TU ermöglicht.
Autonom fahrende Landmaschinen, Unterstützung und Erleichterung der Arbeitsprozesse für Landwirte, effizienterer Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln oder eine lückenlose und sichere Nachverfolgung der Lebensmittelproduktion: Die Digitalisierung macht in der Landwirtschaft vieles möglich. An der TU Kaiserslautern wird sich Dörr mit diesen Technologien befassen.
Auszeichnung für die Lehre
Dörr hat in Kaiserslautern Informatik mit dem Schwerpunkt Software Engineering studiert und hier auch 2010 promoviert. Seit 2002 ist er am IESE in verschiedenen Positionen tätig; von 2010 bis 2019 etwa leitete er die Hauptabteilung „Information Systems“; seit 2020 ist er in die erweiterte Institutsleitung aufgerückt. Dörr ist seit 16 Jahren als Dozent im Fachbereich Informatik an der TU in der Lehre aktiv. Für seine Vorlesung „Requirements Engineering“ erhielt er 2016 von der Fachschaft Informatik eine Auszeichnung für die beste Lehre.
Bei seiner Professur werde die Lehre eine wichtige Rolle spielen, so die TU. Im Sommersemester 2021 starte dazu die erste Vorlesung „Grundlagen des Digital Farming“.
Der Förderverein Digital Farming unterstützt die Einrichtung der Professur und wird die Finanzierung für die ersten fünf Jahre übernehmen. Im Anschluss fördert sie die Fraunhofer-Gesellschaft für weitere fünf Jahre, bevor sie vom Land Rheinland-Pfalz verstetigt werde, so die TU.