Kaiserslautern Neue Hochschule auf festem Stein gebaut

Das Millionen-Projekt Campus Kammgarn wächst. In etwa vier Jahren - so die Planung - soll die Fachhochschule Kaiserslautern komplett umgezogen sein.

Bis dahin soll das alte Wollmagazin generalsaniert und innen umgestaltet sein, muss ein neues Verwaltungsgebäude stehen, die Mensa mit Audimax in die Höhe gezogen werden und müssen drei neue, große Laborgebäude hinter der historischen Fassade der früheren Spinnerei gegenüber dem Kulturzentrum Kammgarn fertig sein. Auch soll ein fünf Meter breiter Wasserlauf längs der Schoenstraße fließen und in einen großen Teich münden. Der Weiher wird an der Mensa im Herzen des Campus liegen und eine Grünanlage - das Jean-Schoen-Forum - zieren. Etwa 105 Millionen Euro wird das Bauvorhaben nach bisherigen Berechnungen kosten.

Vor einem Jahr haben die Arbeiten begonnen, die unter Regie des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) ablaufen. Inzwischen ist das frühere Wollmagazin am östlichen Eingang zum Kammgarngelände entkernt, das neue Treppenhaus gebaut. Durch ein neues Glasdach flutet Licht in einen weiten Saal im zweiten Obergeschoss - die künftige Hochschulbibliothek. In den Etagen darunter werden das Rechenzentrum und Seminarräume liegen. Unter dem Erdgeschoss sind die Arbeiter kräftig am Werk. Hier wird nachträglich ein Keller ausgehoben, der einmal die Lüftungstechnik aufnehmen wird. Eine diffizile Arbeit, wie der Leiter der LBB-Niederlassung Kaiserslautern, Norbert Höbel, gestern bei einem Rundgang über die Baustelle betonte.

Auf festem Stein werde die neue Hochschule gebaut, meinte Höbel beim Blick auf die Baugrube des künftigen neuen Verwaltungsgebäudes. Mit mechanischen Meißeln wurde der Fels gebrochen.

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