Kaiserslautern Nachspielzeit

Der Geißbock Hennes VIII. sorgte in der Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Köln und dem VfR Aalen mit seinem Fluchtversuch für einen der wenigen Höhepunkte. Und auch der A-Klasse-Klub SV Alsenborn hatte in der Partie bei der SpVgg Gauersheim eine Begegnung der animalischen Art. Ein Schäferhund stürmte Mitte der zweiten Halbzeit mit einem Ball in der Schnauze auf den Rasen. „Das war ja noch ganz lustig“, sagte der Alsenborner Spielertrainer Matthias Klein. Nach einigen Minuten ließ sich der Hund vom Platz führen. Damit aber nicht genug. Zehn Minuten später lief er erneut auf den Platz – diesmal hatte er es allerdings auf das Spielgerät abgesehen. Nach der Partie saß der Hund übrigens vorschriftsmäßig angeleint bei seinem Frauchen.

Es war wahrlich nicht der Tag des SV Katzweiler. Nicht nur, dass der Tabellenachte der A-Klasse Nord vor eigenem Publikum gegen den Zweiten SV Enkenbach durch zwei haarsträubende Stellungsfehler früh mit 0:2 in Rückstand geriet. Er verlor nach 20 Minuten auch noch seinen Abwehrchef. Dieser sei in ein Wortgefecht mit einem Gegenspieler verwickelt gewesen und habe dann das „böse A-Wort“ gesagt. So schilderte der Spielertrainer des SVK, Daniel Mai, die Szene. „Der Platzverweis geht in Ordnung“, fand Mai, der natürlich froh gewesen wäre, wenn der Schiedsrichter die verbale Auseinandersetzung überhört hätte. Hatte Katzweiler nach dem 0:2 noch an eine Wende geglaubt, konnte es in Unterzahl die Enkenbacher nicht mehr in Verlegenheit bringen. „Wir haben uns nur noch um Schadensbegrenzung bemüht“, so Mai. Das gelang nur bedingt, am Ende stand es 1:6.

Trotz eines zweistelligen Sieges beim ASV Winnweiler II war der Spielertrainer des VfR Kaiserslautern, Michael Wolter, ziemlich sauer. Und zwar, weil seine allzu selbstsicheren Schützlinge den Gegner aus der unteren Tabellenregion der A-Klasse unterschätzt hatten. Die Quittung gab es in Form eines frühen Gegentreffers. Erst kurz vor der Pause leitete Kevin Beekhuis mit dem Ausgleichs- und Führungstreffer die Wende ein. Das vermochte aber Michael Wolters Ärger nicht besänftigen. Es folgte eine laute Kabinenpredigt und eine wie verwandelte Elf, die noch neun Treffer zum 11:1-Sieg folgen ließ.

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