Kaiserslautern Nach Leichenfund: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.
Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.

Wende im Fall des Kaiserslauterer Leichenfundes. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz am Abend mitteilte, ist am Mittwoch ein 31-jähriger Tatverdächtiger in seiner Wohnung in Kaiserslautern festgenommen worden. Der Mann wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er bestreitet die Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete das Gericht Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr an. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

140 Zeugenhinweise eingegangen

Unterdessen dauern die Ermittlungen an. Die Identität der vor neun Tagen in der Innenstadt getöteten Frau ist weiterhin ungeklärt. Bislang sind bei der Polizei 140 Hinweise auf die Tat aus der Bevölkerung eingegangen. Wann mit einer Veröffentlichung weiterer Ermittlungsergebnisse zu rechnen ist, ist unklar.

Wie sie dem Verdächtigen jetzt auf die Spur gekommen sind, behalten die Ermittler einstweilen für sich. Sie hoffen aber auf weitere Hinweise – insbesondere auf die Identität des Opfers. In welchem Umfeld ein potenzieller Zeuge tatsächlich etwas Wichtiges beobachtet haben könnte, lässt sich möglicherweise aus den ergänzenden Angaben erschließen, die ein Polizeisprecher zur Person des Festgenommenen gemacht hat: Es handelt sich um einen 31-jährigen Asylbegehrenden aus Syrien. Dass das Opfer ebenfalls zugewandert ist, können die Ermittler nicht völlig ausschließen, es scheint aber eher unwahrscheinlich.

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise, die zur Feststellung der Identität der getöteten Frau beitragen können. Sie soll 35 bis 50 Jahre alt sein, am rechten Unterschenkel trug sie eine Blumen-Tätowierung.

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