Fußball Nach der Pleite folgt die nächste Niederlage für Hohenecken

Christopher Kruse (rechts, im Spiel gegen Hermersberg) war einer von wenigen Hohenecker Lichtblicken in der Partie gegen Basara
Christopher Kruse (rechts, im Spiel gegen Hermersberg) war einer von wenigen Hohenecker Lichtblicken in der Partie gegen Basara Mainz.

Wachsende Abstiegssorgen plagen den TuS Hohenecken. Nach der Pleite in Gau-Odernheim musste der schwächelnde Verbandsligist am Sonntag den nächsten Schlag einstecken. Zu Hause unterlag er nach einer besorgniserregenden Vorstellung dem FC Basara Mainz mit 0:3 (0:1).

Nach dem Schlusspfiff genügte ein Blick ins Gesicht des Hohenecker Trainers, um zu sehen, wie schlecht es sportlich zurzeit um den TuS bestellt ist. Mit versteinerter Miene ging Benny Hassenfratz zu seinem Mainzer Trainerkollegen Takashi Yamashita, um diesem zum Sieg zu gratulieren. „Es ist einfach zu wenig, was wir zeigen“, bemerkte Hassenfratz zum Auftritt seiner Truppe und fügte noch hinzu, dass die Lage „sehr gefährlich“ sei.

Gegen die Mainzer wollte man eigentlich das 1:5 in Gau-Odernheim vergessen machen und mit einem Sieg die Position im Tabellenmittelfeld festigen. Aber Wunsch und Realität klafften am Sonntag in Hohenecken weit auseinander. Zwar versuchten die Spieler ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Doch das mit großem Tempo und starker Technik spielende gegnerische Team bekamen sie nicht in den Griff. Bereits in der vierten Minute brannte es im Strafraum des Heimteams. Der Basara-Angreifer Misaki Haruyama kam aus kurzer Entfernung zum Schuss, scheiterte aber am guten TuS-Keeper Dominic Schmidt, der dann noch einige Male Gelegenheit fand, sich auszuzeichnen. So in der 15. Minute, als er Yudai Babas harten Distanzschuss mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.

Vogelgesang kann Tok und Kallenbach nicht ersetzen

Drei Minuten später war er dann aber machtlos. Nach einem Konter kam Yuki Maki im Sechzehner frei zum Schuss und brachte die Gäste verdient mit 1:0 in Führung. Dagegen verdiente die Offensive der Hohenecker den Namen Sturm nicht. Vielmehr war es ein Windchen. Christopher Kruse setzte sich einige Mal auf der rechten Außenbahn gut in Szene. Eine halbe Stunde war gespielt, als er den Ball zu Pablo Geßner passte, dessen Fernschuss dann aber die Beute des Mainzer Schlussmanns Felix Pohlenz wurde. Ansonsten geisterte Sven Vogelgesang vorne herum und war mit seiner Rolle als Mittelstürmer überfordert. Bei dieser Angriffsmisere wurden die beiden Stürmer Sergen Tok und Lukas Kallenbach schmerzlich vermisst. Aber sie sind verletzt und können ihrem Team in dieser schwierigen Saisonphase nicht helfen.

Wären die Gäste weniger ballverliebt und dafür entschlossener in Sachen Chancenverwertung gewesen, hätten sie ihre Führung schon früher ausgebaut. So dauerte es bis zur 72. Minute, ehe es zum zweiten Mal im Hohenecker Kasten einschlug. Der kurz zuvor eingewechselte Arata Amano lieferte die Flanke, und Haris Beslic vollstreckte am ersten Pfosten. Drei Minuten später war die TuS-Abwehr erneut ausgehebelt und kassierte das 0:3. Joscha Marzi kam frei im Strafraum zum Schuss und traf.

Marco Kiefhaber fordert das Auftreten als Einheit ein

Trotz des aus seiner Sicht enttäuschenden Spielausgangs ließ Marco Kiefaber den Kopf nicht hängen. „Es geht weiter. Wenn wir als Einheit auftreten, bleiben wir in der Verbandsliga“, sagte der Hohenecker Verteidiger, der sich zweikampf- und kopfballstark präsentiert hatte. Die nächste Gelegenheit, sich als Einheit zu zeigen, haben Kiefaber & Co. am kommenden Sonntag. Da treten sie beim FC Bienwald Kandel an. Der TuS Hohenecken hat nach der erneuten Niederlage als Tabellenzehnter noch drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

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