Kaiserslautern Musikalische Gala mit Liedern der Rockgruppe Queen begeistert das Pfalztheater-Publikum

Das Publikum war begeistert – vor allem von Sänger Valentin L. Findling (vorne, Zweiter von links), der mit seiner gesanglichen
Das Publikum war begeistert – vor allem von Sänger Valentin L. Findling (vorne, Zweiter von links), der mit seiner gesanglichen Darbietung sehr nahe an den Queen-Leadsänger Freddie Mercury herankam.

Michael Krauß, Vorsitzender der „Freunde des Pfalztheaters“, hatte nie daran gezweifelt, dass „Queen in Concert“ ein Erfolg sein würde. Er sollte Recht behalten. Die Gala des Fördervereins am Sonntagnachmittag im Großen Haus des Pfalztheaters war ausverkauft. Die Leute standen, bejubelten und applaudierten minutenlang.

Der Jubel galt vor allem Valentin L. Findling, der den 1991 verstorbenen Leadsänger der legendären britischen Rockband, Freddie Mercury, überzeugend interpretiert hatte.

Ganz viel Beifall durften auch die Pfalzphilharmonie unter der Leitung von Olivier Pols, Sopranistin Monika Hügel und fünf Mitglieder des Extrachors mitnehmen. „Unglaublich spannend“ war das Konzert nicht nur fürs Publikum, sondern auch für den Star des Konzert, der in der Regel nur von fünf Musikern begleitet wird. Es werde rockig, romantisch, Herzen würden gebrochen, kündigte er an, bevor er sich mit der „Killer Queen“ ans Piano setzte.

Eindrücke der Besucher hat die RHEINPFALZ am Ende des zweieinhalbstündigen Konzerts mit Pause nachgefragt. „So voll sieht man das Haus nicht oft“, bemerkte Jürgen Zubiller, ein Fan von Queen und schwärmte: „Er macht das wie Freddie Mercury, mit dieser Gestik, der Mystik und wenn man die Augen zumacht, sehe ich Freddie Mercury vor mir.“

Heike Senft hatte Queen nie live gesehen, kannte aber das Musical und den Film dazu. „Wahnsinn, was man als Orchester aus sich rausholen kann, das war mega“ schwärmte sie. Dabei sei deutlich die ganz viele Freude zu erkennen gewesen, die dahinter stecke.

Eine Sternstunde

Rosie und Gerd Lindner waren ebenfalls von der Leistung des Orchesters mehr als nur überzeugt. Sie hatten eine „Sternstunde“ erlebt. Ihre Eindrücke: „Grandios, mitreißend, gelungen und absolut identisch mit dem Original, unser Orchester war fantastisch“. So hätten sie sich das nicht vorgestellt. Einfach alles habe zusammengepasst.

Er stehe nur auf Rockmusik und sei skeptisch gewesen, ob ein klassisches Orchester diese so rüberbringen könne, gestand Helmut Bleh. Tatsächlich seien seine kühnsten Erwartungen übertroffen worden.

„Er singt ganz großartig, ein frappierender Freddie Mercury“, fand Bettina Bachem. Sie hatte alle Songs erkannt, bedauerte aber, zum Mitsingen nicht textsicher genug zu sein. Ehemann Lothar Lukoschek hob den „Rock mit Orchester“ wegen seiner bildhaften Rhythmen hervor, die auf ein breites Publikum träfen. Als Beispiel für den großen Wiederkennungswert der Queen-Songs nannte das Paar „We are the Champions“, was heute noch bei Wettkämpfen gesungen werde. Valentin L. Findling und das Orchester hatten es als Zugabe parat.

„Wir wollten mit diesem Arrangement zeigen, dass man Queen auch klassisch machen kann“ schilderte strahlend Ivan Knezevic, zweiter Konzertmeister und verantwortlich für das Orchesterarrangement. Dass seine Arbeit jetzt so erfolgreich war, zeigte ihm, dass sie sich gelohnt hatte. Statt „Wir sind Europa“ (die letzte Gala der Freunde) galt für ihn jetzt „Wir sind die Welt“.

Wiederholung nicht ausgeschlossen

Auch dem Orchester habe die Arbeit an dem Konzert viel Spaß gemacht, berichtete Michael Krauß. Aus dem Publikum nahm er einen öfter geäußerten Wunsch mit, das Queen-Konzert ein weiteres Mal zu sehen. Der Vorsitzende will sehen, ob eine Wiederholung machbar ist.

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