Kaiserslautern Morlautern und die neue Dimension
Auf dieses Spiel hat der Fußball-Oberligist SV Morlautern schon lange Zeit hingefiebert. Nun ist es so weit – am Donnerstag, 17 Uhr, bestreitet er im Sportpark Husterhöhe in Pirmasens das Verbandspokalfinale gegen Wormatia Worms. Gegen einen Widersacher, der in der Regionalliga und damit eine Klasse höher als der SVM spielt. Keine Frage, die Morlauterer gehen als Außenseiter in das Duell.
„Unser Gegner ist individuell stärker besetzt als wir“, sagt Karl-Heinz Halter, der Trainer des SV Morlautern, der das Wormser Team genau kennt. Er weiß um die Stärken der Elf aus der Nibelungenstadt, die in der Regionalliga Südwest den sechsten Platz belegte. Aber auch die Morlauterer haben die Oberligarunde als Aufsteiger mit dem zwölften Platz erfolgreich beendete. Das sollte ihnen Selbstvertrauen für das Pokalfinale geben. In dem wollen sie ihr Heil in der Defensive suchen. „Wir werden unsere Taktik dem Gegner anpassen“, sagt Halter, der seinem Team zuletzt in den Ligapartien eine Fünferabwehrkette verordnete. Wie am vergangenen Samstag gegen den FK Pirmasens II, gegen den man zu Hause im letzten Ligaspiel 1:1 unentschieden spielte und damit zum fünften Mal in Folge ungeschlagen blieb. Dass seine Mannschaft diese Serie gegen den FKP II fortsetzte, war dem Morlauterer Coach wichtig im Hinblick auf das Pokalduell. Gegen Pirmasens II wurde Kapitän Maurice Roth geschont, weil er sich im Spiel davor gegen Röchling Völklingen leicht verletzt hatte. Gegen Worms wird er wieder mit von der Partie sein. Er soll nicht nur die Fäden im Mittelfeld ziehen, sondern auch aus der zweiten Reihe schießen. Mit 19 Saisontreffern ist er der mit Abstand erfolgreichste Schütze des SVM. Auch der am Samstag nicht zum Einsatz gekommene Mittelfeldspieler Daniel Haag ist fit für das Endspiel. „Personell kann ich aus dem Vollen schöpfen“, sagt Halter, der mit seinem Team gegen die Wormatia „den großen Coup“ landen will. Seinen Spielern hat er in dieser Woche noch einmal eingeschärft, dass sich ihnen so eine Chance, in einem Verbandspokalfinale zu spielen, nicht allzu oft bieten wird. „In der Vorbereitung auf dieses Spiel haben wir alles getan, was möglich war“, betont Halter, der fest an die Außenseiterchance seiner Mannschaft glaubt. „Die wollen wir im Finale nutzen.“ Mit einem Sieg würde der SVM die erste Runde des DFB-Pokals erreichen und damit in „eine neue Dimension vorstoßen“.