Kaiserslautern Mit weißer Weste in die Bundesliga

Vierzehn auf einen Streich – auch die abschließende Partie der Zweiten Liga Süd gewannen die FCK Rolling Devils gegen den RSV Lahn-Dill II mit 55:46 (24:24) und steigen somit als ungeschlagener Meister in die Bundesliga auf.

Schon vor dem Spiel gab es gute Nachrichten für die knapp 400 Zuschauer in der Unisporthalle. Mit Matthias Heimbach, WM-Teilnehmer im Juni in Südkorea, und dem belgischen Nationalspieler Pieter Dries gaben zwei Leistungsträger der Devils ihre Zusage für die kommende Saison.

Im Spiel selbst lief es anfangs nicht so gut für die Gastgeber. Defensiv stark wie in den Spielen zuvor, haderten die Akteure um Spielertrainer Sebastian Spitznagel mit ihrem Wurfglück. Mehrmals sprang die orangene Kugel wieder aus dem Korbring heraus. Da auch die Gäste den einen oder anderen Wurf liegen ließen, stand es nach dem ersten Viertel 9:9. Im zweiten Abschnitt lief es für den FCK dann zunächst besser, nach 17 Minuten lagen die Teufel mit fünf Punkten vorne (22:17). Zwei Drei-Punkte-Würfe von Kai Gerlach, Lahn-Dills Bestem, und weitere leicht vergebene Wurfversuche der Gastgeber sorgten für den 24:24 Halbzeitstand.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte brachten Tristan Paar und Gerlach die Gäste nochmals in Führung. Danach folgte die beste Phase der Devils. Mit neun Punkten binnen sechzig Sekunden zogen sie auf 39:30 davon. Lediglich Gerlach (29 Punkte) und David Amend (11) hielten die Gäste noch im Spiel und brachten ihr Team nochmals auf drei Punkte heran (32.). Danach ließ die starke Defensive der Lauterer sechs Minuten keine Punkte mehr zu, die Gastgeber zogen so auf 52:40 davon. Spitznagel wechselte nochmals durch. Sascha Gergele, der wie Heiko Lips kommende Saison die zweite Mannschaft verstärkt, erzielte mit drei Freiwürfen die letzten Punkte dieser herausragenden Saison.

Nach der Schlusssirene stemmte Kapitän Mark Beissert, der zum besten Korbschützen in Liga zwei avancierte, den Meisterpokal in die Höhe. „Wir sind offensiv schwach gestartet und haben unsere Treffsicherheit erst Mitte der Partie gefunden“, sagte Spielertrainer Spitznagel nach dem Spiel. Für die kommende Saison rief er ein hohes Ziel aus. „Unter die Top Vier zu kommen, wird sehr schwer, aber wir wollen uns im Oberhaus etablieren“, sagte er bevor er die obligatorische Bierdusche bekam.

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