Kaiserslautern Mit Rucksack, Henkelkorb und prall gefüllter Kühlbox

Allerbestes Wetter – der Abend war schön warm – konnten die zahlreichen Besucher der Französischen Gartenparty am Samstag auf de
Allerbestes Wetter – der Abend war schön warm – konnten die zahlreichen Besucher der Französischen Gartenparty am Samstag auf dem Gartenschaugelände genießen.

Skaten in den Sonnenuntergang, Fußballspielen, bis im Park die Lichter angehen oder einfach nur auf einer Bank das Ende eines heißen Sommertags genießen: „Schön, dass die Gartenschau auch mal abends geöffnet hat“ war zu hören. Anlass für das seltene Erlebnis war am Samstag die Französische Gartenparty – in diesem Jahr bei allerbesten Wetterbedingungen.

Wo spielt – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – die Musik? Sie spielte am Bachlauf der Lauter, rund um den Musikpavillon und den Tummelplatz der Kinder. Dorthin zog es die Menschen mit Rucksack, Henkelkorb, Kühlbox, oft auch mit einem bis an den Rand gefüllten Bollerwagen. Im Schatten der Bäume waren die besten Plätze für Picknickdecken, auf Liegen oder an den Biertischgarnituren, die die Gartenschau zum Bedauern mancher Besucher in diesem Jahr viel zu dicht an den Pavillon herangerückt hat, im Nu besetzt. Besser als die Formation „French Touch“ um die Akkordeonistin Alexandra Maas hätte keine andere Musikgruppe diesem Abend das gewisse französische Flair mitgeben können. Tango und Musette: Das passte. Den Rest steuerten die Besucher locker schon selber bei. Viele hatten sich mit Freunden und Familie für den Abend verabredet: Es wurde geplaudert, gelacht, und es wurde geschlemmt. Schön, wenn man von der Runde nebenan einen leckeren Salat abstauben konnte. Alex Schechter erzählte lachend, wie es „auf kurzem Weg“ zu dem Austausch gekommen war und war begeistert. Salami, Baguette, Käse und Schinken hatten seine Familie und die von Ralf Gaß selbst mitgebracht und auch eine kleine französische Flagge nicht vergessen. Ihren ersten französischen Abend auf der Gartenschau fanden alle toll. Was die Nachbarn im Austausch für den Salat bekommen hatten? „Freundliche Gespräche und gute Gesellschaft.“ In der Nähe von Bachlauf, Musikpavillon und Spielplatz hatten die Familien von Sandra Hoffmann und Schwester samt Kindern ihr Basislager eingerichtet mit Liegen, Decken, Bollerwagen und Leckerem von Blätterteiggebäck bis Salami, Baguette und Rotwein. Die Crêpes gab’s frisch zubereitet am Stand neben der Wiese. „Hier ist es auch bei 30 Grad schön und vor allem so locker“, lobte die ehemalige Pressesprecherin der Gartenschau. Couscous, gebratene Hühnerbeine, Salamivariationen, dazu Quiche Lorraine, Trauben und Weine von weiß bis rosé. Ab 30 werde es immer lustig, weil die Auswahl an Speisen dann so groß sei, dass man nicht essen müsse, was man selbst mitgebracht habe, verkündete einer aus einer munteren Gruppe, die sich im lockeren Umkreis um das üppige Büffet arrangiert hatte. Es waren mindestens 30 Freunde, Bekannte und „Mitbringsel“ aus Worms und dem Schwarzwald. Initiator des Zusammenseins war vor zwei Jahren Stephane Duminy gewesen, ein gebürtiger Franzose aus Lille mit inzwischen langen Wurzeln in der Pfalz. Boule-Kugeln hatte die ausgesprochen gut gelaunte Runde außerdem dabei. Entspannt blickte die Besatzung eines Rettungswagens des Arbeiter- Samariter-Bundes (ASB) dem Verlauf der Gartenparty entgegen. Sie waren auf eine angenehme Veranstaltung einrichtet. Diese endete offiziell um 22 Uhr. Am Ende des Tages schätzten die Verantwortlichen der Gartenschau, dass nach rund 6700 Tagesgästen rund 2500 Besucher gezielt die abendliche Gartenparty angesteuert haben. Die letzten hätten irgendwann nach Mitternacht den Heimweg angetreten, hieß es.

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