Kaiserslautern Mit neuem Trainer und neuem Kader in die Saison
Am Sonntag starten die Footballer der Kaiserslautern Pikes in die neue Saison. Zum Auftakt in der Regionalliga treten die Hechte bei den Badener Greifs in Karlsruhe an.
„Wir freuen uns auf den Saisonstart, und die Mannschaft kann es kaum noch erwarten, dass es endlich losgeht“, beschreibt Headcoach Stefan Heiler die Seelenlage von Mannschaft und Trainerstab. Bis auf die Pikes haben alle Teams in der Liga schon mindestens ein Spiel absolviert. Die Greifs haben sogar schon zwei Spiele bestritten und mussten dabei zwei hohe Niederlagen einstecken. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Badener den Langen Knights mit 6:38. Eine Woche zuvor im ersten Saisonspiel verloren die Karlsruher sogar mit 0:49 gegen die Albershausen Crusaders. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und die Greifs unterschätzen“, warnt Heiler sein Team. Die Greifs haben in der Vorbereitung einen Umbruch vollzogen und haben ihr junges Team mit den US-Amerikanern Timothy Grier (Defense Back) und Matthew Kershey (Quarterback) verstärkt. „Die beiden sind sehr gute Spieler. Wir müssen die beiden kontrollieren, um das Spiel zu gewinnen“, nennt der Headcoach den Schlüssel zu Erfolg. Aber nicht nur der Gegner Badener Greifs hat einen Umbruch hinter sich, sondern auch die Kaiserslautern Pikes. Nach dem Abstieg aus der GFL 2 trennte man sich von Cheftrainer Marco Dilg und betraute Stefan Heiler mit dem Aufbau einer neuen Mannschaft. Schon während des vergangenen Jahres zeichnete sich ab, dass der Kern der Mannschaft kleiner wurde. Nach Saisonende haben noch weitere Spieler den Verein verlassen. Dem neuen Cheftrainer gelang es aber, neue Spieler zu verpflichten. So wechselten einige Akteure von seinem ehemaligen Verein, den Saarland Steelers, zu den Pikes. Und Heiler konnte auch einige Spieler wieder für die Pikes begeistern, die in den vergangenen Jahren schon einmal für die Lauterer Footballer aktiv waren. Die größte Veränderung ist wohl der Abgang von Eric Walton. Der US-Runningback war wohl die prägendste Figur der vergangenen Jahre bei den Hechten. Walton wechselte zu Erstligist Rhein-Neckar-Bandits nach Mannheim. Ebenso verabschiedete sich nach nur einem Jahr Quarterback Marc Ehrhardt. „Unser Ziel ist es jetzt, nach dem Abstieg erst mal wieder ein solides Fundament zu bauen, das dem Team über die nächsten Jahre Sicherheit und Konstanz gibt“, gibt Cheftrainer Heiler zu Protokoll. Eine Platzierung will der Coach nicht als Saisonziel ausgeben. Für ihn stehe der Spaß am Football im Vordergrund, sagt er. Die Regionalliga ist dieses Jahr wieder in zwei Gruppen unterteilt. Die Pikes spielen in der Südgruppe neben den Greifs gegen die Albershausen Crusaders und die Freiburg Sacristans. In der eigenen Gruppe werden mit Hin- und Rückspiel jeweils zwei Partien ausgetragen. Gegen die Mannschaften der Nordgruppe wird nur jeweils ein Spiel absolviert. Dort treffen die Pikes auf die Langen Knights, die Bad Kreuznach Thunderbirds, die Gießen Golden Dragons und die Montabaur Fighting Farmers. Ein klarer Favorit ist zu diesem Zeitpunkt nur schwer auszumachen, allerdings haben die Albershausen Crusaders mit dem 49:0-Erfolg gegen die Greifs schon ein Ausrufezeichen gesetzt. In der Nordgruppe sind die Langen Knights als sehr stark einzuschätzen. „Wir müssen uns auf unser eigenes Spiel konzertieren. Wenn wir die Nervosität ablegen können und unsere Leistung abrufen, ist ein Sieg drin“, zeigt sich Heiler vor dem Saisonstart optimistisch. Kickoff ist am Sonntag, 15 Uhr, im Sportzentrum Eggenstein in der Nähe von Karlsruhe. Das erste Heimspiel steht für die Pikes am 31. Mai auf dem Programm. Dann erwarten die Pfälzer die Badener Greifs schon zum Rückspiel. Die Heimspiele der Pikes werden diese Saison wieder im Schulzentrum Süd ausgetragen. Am Wochenende davor haben die Pikes allerdings noch ein Auswärtsspiel bei den Albershausen Crusaders.