Kaiserslautern Mit 39 Pikes zum 57:26
Auftakt nach Maß für die Footballer der Kaiserslautern Pikes in der Regionalliga Mitte. In ihrem ersten Saisonspiel siegten die Hechte bei den Badener Greifs mit 57:26.
„Ich bin mit dem Auftakt sehr zufrieden, auch wenn wir noch einige Fehler gemacht haben, war das für das erste Saisonspiel ein hervorragender Saisonstart“, resümierte Headcoach Stefan Heiler. Ein extra Lob verteilte er an die Offense-Line, die gut blockte und den Quarterbacks viel Zeit zum Passen verschaffte. Die Pikes erwischten einen Traumstart und führten nach dem ersten Viertel mit 26:0. Danach wechselten die Pfälzer kräftig durch. Die Greifs fanden so in die Partie. Nach einem 32:6 zur Halbzeit wurde es punktemäßig enger, doch näher als auf 20 Zähler zum 20:40 kamen die Gastgeber nicht heran. „Wir haben nach dem ersten Viertel schon gewechselt und allen Spielern Einsatzzeit gegeben“, berichtet Heiler, der mit 39 Footballern in Karlsruhe antrat. Am Ende stand ein nie gefährdetes 57:26. Die Pikes hatten zuerst das Angriffsrecht und setzten auf den Lauf. Die Greifs waren auf die Spielzüge durch die Mitte gut eingestellt, sodass die Pikes zwar stetig aber nur wenig Raumgewinn erzielten. Danach fand aber Darren Harmon eine Lücke über außen und wurde erst kurz vor der gegnerischen Endzone gestoppt. Den Rest erledigte Quarterback Marius Zell mit einem QB-Sneak, bei dem der Spielmacher den Ball selbst behält und hinter seinen Vorblockern versucht, die nötigen Yards rauszuholen. Es waren die ersten Punkte des Spiels. „Marius hat heute zunächst den Vorzug bekommen, weil er etwas routinierter ist. Mit ihm und Sebastian Neuwald haben wir zurzeit zwei gleichwertige Quarterbacks“, erklärt Heiler. Neuwald stellte im weiteren Verlauf seine Qualitäten unter Beweis. Neben einigen sehenswerten Pässen fand auch er den Weg in die Endzone zum 32:0. Auch die US-Amerikaner auf Seiten der Pikes zeigten sich spielfreudig und trugen durch Benjamin Thompson, Darren Harmon, Lamar Hall und Terance Walton zur kräftigen Punkteausbeute bei. Die Abwehr der Hechte begnügte sich nicht mit dem Verhindern von gegnerischen Punkten, sondern legte selbst welche auf. Rückkehrer Thilo Asel fing einen Pass des Badener Quarterbacks im ersten Viertel ab und trug ihn 40 Yards in die gegnerische Endzone zum 18:0 zurück. „Ich bin froh, dass Thilo wieder bei uns ist. Er ist ein hervorragender Defensive Back, von dem ich solche Plays erwarte“, ist der Cheftrainer erfreut über Asels Rückkehr, der zuletzt 2010 für die Pikes spielte. Neben diesem Touchdown hatte die Lauterer Verteidigung in der zweiten Hälfte einen sogenannten Safety zu verbuchen. Timo Schlimmer und Entoinne Johnson stoppten den Karlsruher Runningback in deren Endzone, was den Pikes zwei Punkte einbrachte. Am Samstag haben die Pikes bei den Albershausen Crusaders die nächste Auswärtsaufgabe vor der Brust. Die Schwaben sind zwar erst aus der Oberliga Baden-Württemberg aufgestiegen, haben sich aber schon zum heimlichen Titelfavoriten gemausert. Dem 49:0-Auftaktsieg gegen die Badener Greifs ließen die Crusaders einen 39:36-Sieg bei den Langen Knights folgen, die sich das Erreichen der Relegation zur zweiten Liga als Ziel gesteckt haben. „Diese Siege waren beeindruckend. Da erwartet uns eine große Aufgabe“, warnt Heiler. „Albershausen hat einen sehr guten Passangriff. Gegen den dürfen wir uns keine Fehler erlauben, und unsere Offense muss wieder viele Punkte auflegen“, so der Headcoach. (aeck)