Frankenstein Missverständnis führt zu handfestem Streit

Weil eine Frau in Frankenstein ihr Handy in der Hand hielt, dachte eine Wandergruppe, dass sie widerrechtlich gefilmt würde.
Weil eine Frau in Frankenstein ihr Handy in der Hand hielt, dachte eine Wandergruppe, dass sie widerrechtlich gefilmt würde.

Ein Missverständnis hat am Sonntagnachmittag in Frankenstein zu Streitigkeiten geführt und schließlich sogar einen Polizeieinsatz ausgelöst. Für einen der Beteiligten könnte das Ganze noch strafrechtliche Folgen haben, so die Polizei. Nach deren bisherigen Erkenntnissen war der 50-Jährige mit mehreren Begleitern zu Fuß unterwegs. Die Gruppe suchte einen Brunnen auf, um Wasser zu schöpfen. Eine Anwohnerin, die sich gerade in der Nähe aufhielt und ihr Handy benutzte, war durch Geräusche aufmerksam geworden und kam näher. „Weil die Besucher-Gruppe nun dachte, die Frau habe sie unberechtigt mit dem Handy gefilmt, kam es zu einem lautstarken Streit“, so die Polizei.

Erst der Polizei gelingt es, den Streit zu schlichten

Die Auseinandersetzung rief einen weiteren Anwohner auf den Plan, der dann auch noch seinen Hund hinzurief. „Im Verlauf des hitzigen Wortgefechts kam es zu Respektlosigkeiten und Beschimpfungen.“ Außerdem habe der 50-Jährige der Frau angedroht, sie zu schlagen. „Erst die hinzugerufene Polizeistreife konnte die erhitzten Gemüter schließlich beruhigen und sogar erreichen, dass sich die Beteiligten am Ende die Hände reichten und sich gegenseitig entschuldigten.“ Laut Polizei verzichteten alle auf einen Strafantrag. Der Verdacht einer Bedrohung werde allerdings aktuell noch geprüft, so das Präsidium.

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