Kaiserslautern Mila bleibt verschwunden: Ehepaar lobt 1000 Euro Belohnung aus

Ein Tierschicksal bewegt: Seit fünf Tagen fehlt von dem weißen Känguru-Baby Mila jede Spur.
Ein Tierschicksal bewegt: Seit fünf Tagen fehlt von dem weißen Känguru-Baby Mila jede Spur.

Weiterhin fehlt von Mila jede Spur. Doch nun will ein Ehepaar aus Landstuhl Bemühungen versüßen, die zu einem Fahndungserfolg führen könnten. Die Eheleute haben eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt, wie Zoodirektor Matthias Schmitt am Sonntagnachmittag der RHEINPFALZ bestätigt hat. Am vergangenen Mittwoch war das weiße Känguru-Baby aus dem begehbaren Gehege im Siegelbacher Zoo verschwunden.

Inzwischen sei es gelungen, den Zeitpunkt der Tat – entweder Milas Erbeutung durch einen tierischen Räuber oder eben die „Entführung“ durch zweibeinige Übeltäter – näher einzugrenzen. „Ein Besucher hat ein Bild von dem Kleinen vorgelegt, das kurz nach 13 Uhr gemacht worden ist“, informierte Schmitt am Sonntag. Demnach muss dem kleinen Bennett-Känguru zwischen 13 und 18 Uhr Schlimmes widerfahren sein. Zoo-Mitarbeiter hatten sein Verschwinden bemerkt, als sie am Mittwochabend hatten schließen wollen.

Im Fall Mila ermittelt auch die Polizei. Sollte tatsächlich jemand das Tier mitgenommen haben, so würde dies den Straftatbestand des Diebstahls erfüllen. Juristisch betrachtet sind Tiere nichts anderes als „bewegliche Sachen“, deren widerrechtliche Aneignung das Strafgesetzbuch gemäß Paragraf 242 als Diebstahls-Tatbestand definiert. Im vorliegenden Fall wäre es nach Lage der Dinge sogar nur ein sogenannter einfacher Diebstahl, weil der Täter nicht in einen geschlossenen Raum hat eindringen müssen und das Känguru nicht eigens gegen die Wegnahme gesichert war.

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