Boxen Michael Seitz kämpft gegen einen harten Ukrainer

Stellt sich in Landau einem schwierigen Gegner: der Lauterer Boxer Michael Seitz.
Stellt sich in Landau einem schwierigen Gegner: der Lauterer Boxer Michael Seitz.

Michael Seitz steigt wieder in den Ring. Der internationale deutsche Meister im Cruisergewicht kämpft am Samstag in der Jugendstil-Festhalle in Landau gegen den Ukrainer Roman Golovashchenko. Ein Gegner von internationalem Format, den der Kaiserslauterer Profiboxer vor die Fäuste bekommt.

Der Schwere der Aufgabe ist sich Michael Seitz durchaus bewusst. Doch er geht mit viel Selbstvertrauen in diesen Kampf, in dem er mit einem Sieg seinen Weg „nach ganz oben“ fortsetzen will. Sein ambitioniertes Ziel ist es, am Ende dieses Jahres um einen großen Titel im Cruisergewicht zu kämpfen. Dass er die Klasse dazu hat, das will er gegen Roman Golovashchenko beweisen.

Der 35 Jahre alte Ukrainer, der in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) lebt, ist ein harter Prüfstein für den Lauterer. Trifft er doch auf einen überaus erfahrenen Boxer, der im Jahr 2007 sein Debüt als Profi gab und damit eine eindrucksvolle Ringkarriere startete. Von seinen 27 Profikämpfen gewann Golovashchenko 21 und davon 19 durch K. o. Eine sehenswerte Kampfbilanz des Ex-Europameisters der IBF und Intercontinental Champion der IBO, der zweimal um die Weltmeisterschaft im Cruisergewicht boxte.

Makellose Bilanz

Trotz dieser beachtlichen Erfolge seines Kontrahenten ist Seitz überzeugt davon, dass er Golovashchenko, den er zu den „harten Hunden“ zählt, schlagen kann. Seine Zuversicht speist sich zum einen aus seiner eigenen Kampfbilanz, die makellos ist. So stand der 30 Jahre als Lauterer Faustkämpfer bisher zehnmal als Profi im Ring und entschied alle Kämpfe für sich. Seine 90-prozentige K.-o.-Quote spricht für die Schlagkraft des Linksauslegers, der seinen bislang größten Ringerfolg vor knapp einem Jahr in seiner Heimatstadt Kaiserslautern feierte. In der Fruchthalle besiegte er damals den Ungarn Tamas Toth in der sechsten Runde durch Technischen K. o. und sicherte sich damit den Titel eines Internationalen Deutschen Meisters. Ein toller Kampf, mit dem er das Publikum begeisterte.

Aber nicht nur dieser und die anderen siegreichen Ringauftritte stimmen den Lauterer optimistisch im Hinblick auf den Golovashchenko-Kampf. Natürlich hat er sich zusammen mit seinem Trainer Frank Kiy „akribisch“ im Box-Gym Legacy Boxing Club auf dem Einsiedlerhof und in der Boxing Academy in Frankfurt auf diesen für ihn richtungsweisenden Fight vorbereitet. Mit harten Trainingseinheiten und vielen Sparringskämpfen.

Das Trainingscamp

Zum Vorbereitungsprogramm gehörte auch ein achttägiges Trainingscamp auf Teneriffa. Frank Kiy, der sich nicht nur als Boxcoach einen Namen machte, sondern auch als Promoter der legendären Profikampfveranstaltungen in der Fruchthalle, blickt voller Zuversicht dem Duell seines Schützlings mit Roman Golovashchenko entgegen. „Michael ist in guter Form und freut sich auf diesen Kampf“, sagt der aus Schopp stammende Coach, der Golovashchenko um einige Klassen besser als Tamas Toth einschätzt und in dem 1,90 Meter großen Ukrainer den bisher „mit Abstand stärksten Gegner“ seines Kämpfers sieht.

Die Zuschauer in der Jugendstil-Festhalle dürfen sich am Samstag also auf einen spannenden Kampf freuen, der auf acht Runden angesetzt ist. Seitz und Golovashchenko treffen im zehnten der insgesamt zwölf Kämpfe aufeinander. Mit von der Partie ist auch Frank Kiys Sohn Kevin. Der Supermittelgewichtler bekommt es mit dem Lokalmatador Lars Burry tun, gegen den er in seinem dritten Profikampf den dritten Sieg landen will.

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