Otterberg „Mafiöse Zustände“: Ortsbeirat tritt zurück

Der Ortsbeirat spricht von „mafiösen Zuständen“ in dem Otterberger Ortsteil.
Der Ortsbeirat spricht von »mafiösen Zuständen« in dem Otterberger Ortsteil.

Der Ortsbeirat des Drehenthalerhofs hat am Donnerstag in einem Schreiben an Stadtbürgermeisterin Martina Stein (SPD) geschlossen sein Mandat niedergelegt. Aus Solidarität zu dem ehemaligen Ortsvorsteher Martin Klußmeier und im Interesse der Dorfgemeinschaft habe man sich dazu entschlossen, heißt es darin. Weiter werden „mafiöse Zustände“, die sich seit Jahren in dem Ortsteil entwickelt hätten, angeführt. „Staatliche Stellen, die dies hätten verhindern können, wurden stets darauf hingewiesen. Diese Stellen haben der Entwicklung zu der jetzigen Situation nicht nur untätig zugesehen. Sie haben diese Entwicklung auch noch unterstützt“, beklagen die Unterzeichner. Verbandsbürgermeister Harald Westrich (SPD) teilt mit, dass geprüft werde, ob Nachrücker angeschrieben werden können. Sollte dies nicht der Fall sein, sehe das Gesetz eine Neuwahl vor. „Aufgrund der momentanen Situation ist zu befürchten, dass sich kaum Nachrücker für ein Amt im Ortsbeirat zur Verfügung stellen“, so Westrich. Das weitere Vorgehen werde mit der Kommunalaufsicht abgestimmt.

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