Kaiserslautern Linken-Politikerin Elke Theisinger-Hinkel gestorben

Elke Theisinger-Hinkel
Elke Theisinger-Hinkel

Elke Theisinger-Hinkel ist tot. Die Politikerin der Linken ist in der Nacht zum Montag nach schwerer Krankheit im Westpfalz-Klinikum überraschend gestorben.Die Diplom-Biologin (Jahrgang 1961) saß für die Partei die Linke seit dem Jahr 2009 im Stadtrat Kaiserslautern, seit 2015 war sie Fraktionsvorsitzende, davor stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Seit 2004 war Theisinger-Hinkel am Aufbau der WASG, später die Linke, in Kaiserslautern und landesweit beteiligt, zuletzt war sie Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes Rheinland-Pfalz. Bundesweit engagierte sich die Politikerin, die auch in der Erwachsenenbildung tätig war und Deutschkurse für Geflüchtete gab, aktiv in der politischen Bildungsarbeit der Partei.

„Ohne sie wäre der Aufbau und die Entwicklung der Partei so nicht möglich gewesen“, betonte Stefan Glander, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat. „Mit Elke verliere ich nicht nur eine politische Weggefährtin, von der ich viel lernen durfte, sondern auch eine langjährige Freundin. Mit ihrem Engagement konnte sie überzeugen und begeistern. Ihr politisches Ziel, eine gerechte Gesellschaft aufzubauen, ob kommunal oder darüber hinaus, hat sie leider zu oft über ihre privaten Interessen gestellt“, sagte Glander zur RHEINPFALZ.

Im Kaiserslauterer Stadtrat war Theisinger-Hinkel stets unaufgeregt und sehr sachlich, aber bestimmt aufgetreten. Sie war Mitglied im Sozialausschuss, stritt für eine Sozialquote im Wohnungsbau, setzte sich auch für Umweltthemen ein, wollte unter anderem Urban Gardening in der Stadt auf den Weg bringen, ein Projekt, bei dem Bürger auf öffentlichen Flächen Obst und Gemüse anbauen können. Sie war zudem Mitglied im Rechnungsprüfungs- und im Hospitalausschuss, das Thema Finanzen lag ihr.

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