Kaiserslautern Letzter Aufruf zur Apocalypse

Zwei Ausstellungen in der Pfalzgalerie gehen in die letzte Runde: Die Finissage der Ausstellungen „Apocalypse Now!“ und „Sonja Alhäuser – Endgericht“ findet in Form eines Gesprächs mit Ausstellungsrundgang mit den Kuratoren Annette Reich und Heinz Höfchen am Sonntag, 15. Februar, 11 Uhr, statt.

Aus Anlass der Finissage beider Ausstellungen besteht nochmals Gelegenheit, inhaltliche und konzeptionelle Fragen zu diskutieren und sich über ästhetische Eindrücke auszutauschen. In der Ausstellung „Sonja Alhäuser – Endgericht“ können so überdimensionale Schokokugeln, Götter und Amoretten in Butter, teilweise mit Lebensmitteln gespickte, in Neusilber gegossene Tierfiguren sowie detailreiche Zeichnungen der Berliner Künstlerin betrachtet werden. Das Œuvre von Sonja Alhäuser handelt von sinnlichem Erleben und entfaltet phantastische Bildwelten, die vom Werden und Vergehen, von Leben und Tod künden. Esswaren werden zum künstlerischen Material und laden zugleich zum Verzehr ein. Einige der gezeigten Werke hat Alhäuser eigens für die Präsentation im Museum konzipiert. Sie standen im thematischen Kontext zu der umfangreichen Ausstellung „Apocalypse Now!“. In der „Apocalypse“-Ausstellung soll das Konzept der Schau mit einem großen kunst- und kulturhistorischen Bogen erläutert werden. Ziel des Projekts war es, dem Publikum vor Augen zu führen, wie der biblische Text der Offenbarung des Johannes in den einzelnen Epochen rezipiert und in Bilder umgesetzt wurde und wie im Laufe der Jahrhunderte Bildformeln und -motive ausgeprägt wurden, die bis in die Gegenwart wirkungsmächtig sind. (red/Archivrepro)

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