Kaiserslautern Leichtathletik: Hecktors schönstes Geburtstagsgeschenk
Jessica Kammerer und ihr Lebensgefährte Matthias Hecktor haben am Samstag zum zweiten Mal die Duo-Staffel des Zermatt-Marathons gewonnen. 3:27:17 Stunden benötigten die beiden, die für „Sports heroes“ (Thaleischweiler-Fröschen) am Start waren.
Damit war das Duo vier Minuten schneller als bei ihrem Sieg vor vier Jahren. „Es lief gut, am Ende hatten wir einen recht komfortablen Vorsprung“, sagte die aus Thaleischweiler-Fröschen stammende Kammerer. Den ersten Teil der 42,195 Kilometer hatte die 38-Jährige übernommen. Der Startschuss fiel um 8.35 Uhr in St. Nikolaus. In Zermatt, nach etwas mehr als 21 Kilometern und 608 Höhenmetern, übergab sie das Bändchen (anstelle eines Staffelholzes) an ihren 43-jährigen Lebensgefährten, der 2016 mit dem TuS Heltersberg Deutscher Berglauf-Mannschaftsmeister geworden war. Während Kammerer, die viermalige Gewinnerin des Pirmasenser Pfälzerwald-Marathons, gemütlich mit der Bergbahn zum Ziel gebracht wurde, hatte der Lebensgefährte die zweite, noch anspruchsvollere Halbmarathon-Distanz mit 1336 Höhenmetern zu bewältigen. Kammerer kam zwar als schnellste weibliche Duo-Staffel-Läuferin in die Wechselzone, doch lagen zu diesem Zeitpunkt drei Mixed-Teams, bei denen der Mann zuerst gestartet war, vor dem Pärchen aus der Westpfalz. Hecktor hatte zehn Minuten Rückstand auf die Führenden vor dem zweiten Teil der Strecke. Kilometer für Kilometer schmolz deren Vorsprung. Als er das Ziel erreichte, hatte der Ramsteiner sogar acht Minuten auf das zweitplatzierte Duo-Staffel-Pärchen. „Es war mein schönstes Geburtstagsgeschenk“, lautete der Kommentar des Siegers, der am Samstag seinen 43. Geburtstag in luftiger Höhe bei Temperaturen von etwa fünf Grad feierte. Hecktor, der Deutsche Berglauf-Einzelmeister in der Altersklasse M40 von 2016, erhielt das erste Geburtstags- und Siegesküsschen von Freundin Kammerer im Ziel. „Schade, dass die Sicht auf die vielen Viertausender-Gipfel und das Matterhorn eingeschränkt war, aber sonst waren der Lauf und unsere Taktik für das Rennen perfekt“, freute sich das wohl schnellste Pärchen der Pfalz im RHEINPFALZ-Gespräch.