Ramstein-Miesenbach Lastwagen fast doppelt so schwer wie erlaubt

Deutlich zu schwer beladen und die Fracht nicht richtig gesichert: damit war die Fahrt für diesen Kleinlaster beendet.
Deutlich zu schwer beladen und die Fracht nicht richtig gesichert: damit war die Fahrt für diesen Kleinlaster beendet.

Deutlich überladen war in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Lastwagen auf der A6 von Kaiserslautern Richtung Saarbrücken unterwegs. Den Beamten der Autobahnpolizei Kaiserslautern fiel der Klein-Lkw mit Zwillingsbereifung gegen 0.20 Uhr auf. Diese Fahrzeuge haben laut Polizei in der Regel ein zulässiges Gesamtgewicht von circa 7000 Kilogramm, werden aber häufig auf die Hälfte „abgelastet“. Grund dafür: Damit fallen sie nicht mehr unter die Regelungen des Fahrpersonalgesetzes, das heißt, es muss kein Tachograph verbaut werden und der Fahrer muss keine Fahrerkarte haben. Allerdings dürfen die Gefährte danach nur noch eine geringe Zuladung haben. Das werde häufig missachtet, teilt die Polizei mit.

Der auffällige Lastwagen wurde auf dem Rasthof Ramstein einer Kontrolle unterzogen. Hier stellte sich tatsächlich heraus, dass er auf 3500 Kilogramm abgelastet worden war. Laut Fahrzeugschein verblieb eine Nutzlast von etwas über 300 Kilogramm. Laut Frachtpapieren hatte der Fahrer jedoch vier Stahlträger geladen, die insgesamt rund zwei Tonnen wogen. Um das tatsächliche Gewicht festzustellen, wurde das Fahrzeug gewogen. Die Wägung ergab ein Gewicht von 6900 Kilogramm, was einer Überladung von 97 Prozent entspricht. Noch dazu stellte sich heraus, dass die Ladung auch nicht richtig gesichert war.

Die Weiterfahrt wurde bis zur Umladung des Fahrzeuges untersagt. Der Fahrer musste ein Bußgeld bezahlen, außerdem wird ein Einziehungsverfahren gegen den Halter betrieben.

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