Kaiserslautern Lüftungsanlagen werden deutlich teurer

Um die Kinder in Schulen besser vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, sollen raumlufttechnische Anlagen installie
Um die Kinder in Schulen besser vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, sollen raumlufttechnische Anlagen installiert werden.

Die Anschaffung und der Einbau von 291 raumlufttechnischen Anlagen in Kitaräume und Klassensäle der Kaiserslauterer Grundschulen wird knapp drei Millionen Euro teurer als ursprünglich gedacht. Nun hofft die Stadt, dass der Bund auch seine Förderung aufstockt.

Um die Kinder besser vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, hatte sich die Stadt entschieden, 275 Klassensäle an 18 Grundschulen sowie 16 Gruppenräume in vier städtischen Kitas mit stationären Lüftungsanlagen auszurüsten. Möglich war das dank eines Förderprogramms des Bundes, über das Anschaffung und Einbau mit 80 Prozent bezuschusst werden. So sollen 291 Räume mit den Anlagen ausgestattet werden. Pro Raum hatte die Stadt mit Kosten von 17.500 Euro kalkuliert. Von den Gesamtkosten von rund fünf Millionen Euro fließen knapp vier Millionen Euro aus Bundestöpfen. Wie bei den Haushaltsberatungen im Haupt- und Finanzausschuss bekannt wurde, sind die Kosten allerdings deutlich gestiegen. Baudezernent Peter Kiefer erläuterte am Rande der Ausschusssitzung, dass sowohl die Kosten für die Anlagen – aufgrund der hohen Nachfrage – als auch die für den Einbau gestiegen sind . Pro Raum rechnet die Stadtverwaltung nun mit Kosten von 27.500 Euro. Die Gesamtkosten steigen damit um 2,9 Millionen auf knapp acht Millionen Euro. Wie Kiefer erläuterte, hat die Stadt den Antrag gestellt, dass der Bund auch 80 Prozent der Mehrkosten übernimmt. Er zeigte sich optimistisch, dass das gelinge.

Die Stadtverwaltung teilte auf Nachfrage mit, dass derzeit die Ausschreibungen der Lüftungsgeräte laufen. Anfang des kommenden Jahres sollen die ersten Angebote vorliegen. Dann erfolgt die Auftragsvergabe. „Bis wann die Anlagen tatsächlich verbaut sind, lässt sich schwer vorhersagen und hängt wesentlich von den Lieferzeiten für die Geräte ab“, so die Verwaltung.

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