Kaiserslautern Krokodile zu Gast beim Wundertüten-Team

Das Heimdebüt der Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs in der Saison 2017/2018 lässt weiter auf sich warten: Die ursprünglich für Samstag im Monte Mare angesetzte Partie gegen den SSV Trier musste auf Ende April verschoben werden. Somit bleibt den Krokodilen von den geplanten beiden Spielen nur die Partie am Montag beim SC Neustadt III (Spielbeginn um 19.30 Uhr im Moby-Dick).

Personalprobleme beim Gegner SSV Trier waren die Ursache für die kurzfristige Absage des ersten KSK-Heimspiels der aktuellen Saison. Die Moselstädter baten um eine Verlegung, da man am Samstag keinen adäquaten Kader zusammen bekommen hätte. Die Lauterer entsprachen der Bitte, und man einigte sich auf eine Verschiebung um genau sechs Wochen (Samstag, 21. April). Bis dahin steht für die Krokodile nun noch genau eine weitere Partie auf dem Programm, nämlich am kommenden Montag bei der dritten Mannschaft des SC Neustadt. Ohne Übertreibung darf diese als das Überraschungsteam des bisherigen Saisonverlaufs bezeichnet werden. Denn mit vier Siegen aus sechs Spielen steht die zweite Bundesliga-Reserve von der Weinstraße auf Platz drei der Oberligatabelle. Neben zwei schon nicht unbedingt erwarteten Erfolgen gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen III stehen außerdem ein überraschendes 6:5 gegen den SSV Trier und ein fast sensationelles 15:7 gegen Vizemeister Ludwigshafen II auf der Habenseite. Die beiden bisherigen Niederlagen stammen aus dem vereinsinternen Duell, das man allerdings drei Viertel lang offenhielt und am Ende nur mit 8:10 verlor, sowie einem deutlichen 3:19 in Friedrichsthal, wo man jedoch mit einem reinen Jugendteam angetreten war. Just die Kaderzusammenstellung ist – analog zur zweiten Neustadter Mannschaft – also auch beim SCN III stets der springende Punkt: Während man auswärts oft mit einer Nachwuchstruppe antritt, hat daheim häufig mal der ein oder andere erfahrene Spieler Zeit, um das Team zusätzlich zu unterstützen. Bis zum Anpfiff erscheint es den Gästen somit meist wie eine Wundertüte, ehe klar ist, mit wem die Neustadter diesmal antreten. Ein Luxusproblem, das Spielertrainer Stefan Raspudic aufseiten des KSK in dieser Saison bislang noch gar nicht hatte. Zweimal trat man immerhin zu zwölft an, beim letzten Spiel allerdings nur zu neunt – der Kader der Krokodile stellte sich quasi immer von selbst zusammen. Dies wird wohl am Montag auch wieder der Fall sein, obwohl sich das Lazarett der Krokodile langsam lichtet. „Wir haben gegen die zweite Neustadter Mannschaft trotz dünner Personaldecke eine ordentliche Leistung gezeigt. Diesmal sind wir etwas breiter aufgestellt und sollten hoffentlich noch eine Schippe drauflegen können“, sieht der Coach gute Chancen, den vierten Saisonsieg einzufahren. Es wären zwei wichtige Punkte, um sich noch vor der Osterpause in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

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