Kaiserslautern Krokodile kämpfen um Medaillenplätze

Am Wochenende beenden die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs – fast vier Wochen früher als ursprünglich geplant – ihre Osterpause und holen die am 10. März ausgefallene Oberligapartie gegen den SSV Trier nach. Spielbeginn dieser im Kampf um die Medaillenplätze bereits richtungsweisenden Begegnung ist am Samstag um 19.30 Uhr im Sportbecken des Monte Mare.

Als die Lauterer nach ihrem bislang letzten Pflichtspiel das Wasser verließen, waren sie durch den 16:4-Erfolg gegen den SC Neustadt III gerade auf Rang drei der Tabelle geklettert. Knapp sechs Wochen später ist man mittlerweile wieder auf Platz fünf durchgereicht worden, was aufgrund der zwischenzeitlich ausgetragenen Begegnungen aber durchaus zu erwarten war und somit sicher nicht zu schlaflosen Nächten führte. Beunruhigender war hingegen eine andere Nachricht, die in der Osterpause bei den Krokodilen eintraf und definitiv schwerwiegendere Folgen hat: Torhüter Frank Dick musste sich einer Operation des Schlüsselbeins unterziehen und fällt bis auf Weiteres aus. Das kam zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt, da mit Routinier Helmut Lehmann, der in der vergangenen Saison bereits einmal kurzfristig eingesprungen war, auch der einzige potenzielle Ersatzmann momentan nicht einsatzfähig ist. Der Gedanke, das Spiel erneut zu verlegen, um den Torleuten dadurch mehr Genesungszeit einzuräumen, wurde verworfen, da der Terminplan in diesem Sommer ohnehin mehr als ordentlich gefüllt ist. So wird nun also ein „gelernter Feldspieler“ den Platz zwischen den Pfosten einnehmen – angesichts der sowieso schon dünnen Personaldecke des KSK ein weiterer Rückschlag. „Nach unserem fast optimalen Start ist das natürlich jetzt doppelt ärgerlich, zumal wir uns nach den letzten Ergebnissen durchaus Chancen auf eine Spitzenposition im Endklassement ausgerechnet haben“, verweist Spielertrainer Stefan Raspudic auf die aktuelle Tabellensituation. Meister SC Neustadt II musste in der Zwischenzeit beim SV Friedrichsthal die erste Niederlage hinnehmen und liegt mit 12:2 Punkten hinter den Saarländern (17:7) auf Platz zwei. Der KSK hat ebenfalls nur zwei Minuspunkte, allerdings mit fünf Partien auch die wenigsten der ganzen Liga ausgetragen, und befindet sich somit mit 8:2 Zählern hinter Trier (11:5) und Neustadt 3 (10:8) auf Rang fünf. Vor Schlusslicht SV Neunkirchen (0:16) tummeln sich mit je zwei Punkten auf der Habenseite die zweite (2:10) und dritte (2:12) Mannschaft aus Ludwigshafen, wobei insbesondere der amtierende Vizemeister WSV Ludwigshafen II eine erschreckend schwache Saison spielt. Personelle Probleme hatte der Lauterer Gegner SSV Trier Anfang März, weswegen es nun also erst sechs Wochen später zum Aufeinandertreffen der Krokodile mit den Moselstädtern kommt. Mit fünf Siegen aus acht Spielen steht Trier momentan recht ordentlich da, auch wenn man sich sicherlich nach wie vor über die unnötige 5:6-Niederlage beim SC Neustadt III zum Saisonauftakt und das 7:7 im Heimspiel gegen Friedrichsthal ärgert. Immerhin konnte man diesmal im Gegensatz zum Vorjahr beim SVF gewinnen und kommt mit ordentlich Rückenwind ins Monte Mare, nachdem man am letzten Wochenende gleich vier Punkte eingefahren und sowohl bei Ludwigshafen 2 (9:8) als auch zu Hause gegen die dritte Vertretung vom Rhein (9:6) die Oberhand behalten hat. Für die Krokodile gilt es, den Ausfall ihrer Torhüter gut zu kompensieren und nach Möglichkeit die Negativserie gegen Trier endlich wieder zu stoppen: Der letzte Oberligaerfolg des KSK liegt schon fast drei Jahre zurück (31. Mai 2015) – die vier folgenden Ligaspiele konnten die Moselstädter allesamt für sich entscheiden.

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