Kaiserslautern Krokodile gegen aufstrebende Schwaben

Eine Woche nach dem 18:8-Erfolg gegen den SSV Trier im südwestdeutschen SWSV/SSB/SVR-Pokal geht es für die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs im übergeordneten, süddeutschen SSV-Pokal weiter. Zum Spiel der Qualifikationsrunde erwarten sie am Samstag den PSV Stuttgart, der als klarer Favorit ins Monte Mare kommt. Spielbeginn ist um 19 Uhr.

Bereits im Februar qualifizierten sich die Krokodile durch den Einzug ins Halbfinale des südwestdeutschen Pokals zum insgesamt achten Mal für die süddeutsche Pokalrunde. Die bisherigen sechs Teilnahmen (2011 zog der KSK trotz Qualifikation zurück) verliefen allerdings mit bescheidenem Erfolg: Spätestens in der zweiten Runde war Endstation für den KSK – und selbst die erreichte er bis dato nur zweimal. Bei den beiden letzten Auftritten verlor er jeweils sang- und klanglos und musste in Runde eins die Segel streichen. Dass die Krokodile diesmal weiterkommen, ist auch eher unwahrscheinlich – und das, obwohl die Lauterer Losglück hatten: Erstmals gab es bei der Auslosung zur ersten Runde keine Setzliste und somit keine Privilegien für höherklassige Teams. Stattdessen wurden alle 19 qualifizierten Mannschaften in einen Topf geworfen und drei Partien frei ausgelost. Mit dem schwäbischen Oberliga-Aufsteiger PSV Stuttgart erwischte der KSK vom Papier her einen eher leichteren Gegner – dem bayrischen Oberligisten SC Delphin Ingolstadt wurde mit Zweitliga-Vizemeister SG München beispielsweise ein ungleich härterer Brocken zugelost. Nichtsdestotrotz sind die Krokodile gegen die Stuttgarter klar in der Außenseiterrolle, denn mit den Schwaben stellen sich praktisch die Shooting-Stars des letzten Jahres im Monte Mare vor. Nicht nur, dass sie die Meisterschaft in der Verbandsliga Baden-Württemberg feiern durften und erstmals in die Oberliga aufstiegen – zusätzlich holten sie sich auch noch den baden-württembergischen Pokal sowie den Pokalsieg im Bereich „mittlerer Neckar“. Zur neuen Saison haben sich gleich drei Bundesligaspieler dem Polizeisportverein angeschlossen. Nach einem deutlichen 29:9 im Pokal gegen Gemmingen gewann der folgerichtig auch das erste Oberligaspiel der Vereinsgeschichte mit 13:7 gegen Zuffenhausen. Für Lauterns Spielertrainer Stefan Raspudic ist vor allem eines wichtig: „Wir müssen unbedingt aus den Köpfen rauskriegen, dass dies der gleiche PSV Stuttgart ist, der seit 2005 bei unserem Turnier im Januar zu Gast ist und dort noch nie über Platz vier hinaus kam.“ Vom eigenen 18:8-Sieg gegen den SSV Trier in der Vorwoche dürfen sich die Lauterer jedenfalls nicht blenden lassen, denn vor allem in punkto „Umsetzung taktischer Vorgaben“ war diese Partie phasenweise eine Katastrophe. Nur wenn sie eine enorme Leistungssteigerung an den Tag legen – vielleicht noch gepaart mit etwas Glück, dass der PSV die weite Reise in die Pfalz nicht in Bestbesetzung antritt – könnte es den Krokodilen eventuell reichen, auch im Achtelfinale des süddeutschen Pokals noch dabei zu sein. (sts) So spielten sie Kaiserslauterer SK gegen Trier: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (2 Treffer), Stefan Raspudic, Melanie Keller (1), Bernd Feddeck (1), Johannes Bröhl (1), Karsten Schöniger (3), Stefan Stranz (1), Victor Morenas del Pozo, Frederik Ramthun (7), Dirk Feddeck (2)

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x