Kaiserslautern Konzentrierter Auftritt beschert wichtige Punkte

Schneller: Jeffrey Idehen vom 1. FCK ist vor Manuel Kober vom VfB Stuttgart am Ball.
Schneller: Jeffrey Idehen vom 1. FCK ist vor Manuel Kober vom VfB Stuttgart am Ball.

«Mehlingen.» Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung fuhr die A-Jugend des 1. FC Kaiserslautern einen verdienten 2:0 (1:0)-Heimerfolg über den VfB Stuttgart ein. Mit dem fünften Saisonsieg konnten sich die Roten Teufel damit etwas Luft im Abstiegskampf der U19-Bundesliga Süd/Südwest verschaffen.

Aufgrund der eisigen Temperaturen wurde die Begegnung gegen den Tabellenfünften auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen. Mit von der Partie war auch Winterneuzugang Sören Lippert, der nach seiner Verletzung erstmals in der Startformation stand. Er ersetzte den gesperrten Innenverteidiger Ünal Altintas. In der Anfangsphase lieferten sich beide Teams viel Stückwerk, sodass in den Strafräumen kaum etwas Zwingendes passierte. Den ersten Torschuss gab FCK-Kapitän Paul Will erst nach 14 Minuten ab. Zehn Minuten später zeigten sich auch die Schwaben in der Offensive: Nach einem Angriff über die rechte Seite brachte VfB-Stürmer Eric Hottmann die Kugel allerdings nicht entscheidend unter Kontrolle (24.). In der 27. Minute stellte Lautern-Verteidiger Leon Hotopp seine Qualitäten unter Beweis, als er bei einem Abschluss von Hottmann im letzten Moment klasse dazwischengrätschte (27.). Die nächste gefährliche Aktion gehörte wieder den Hausherren. Will setzte Flügelspieler Anil Gözütok mit einem präzisen Diagonalball zunächst toll in Szene. Letzterer zog zwei Gegenspieler auf sich und legte zurück auf den besser postierten Nils Schätzle. Der fasste sich aus der Distanz ein Herz und zirkelte das Leder mit Hilfe des Innenpfostens traumhaft zur 1:0-Führung in die Maschen (31.). Kurz vor der Halbzeitpause hätte Will um ein Haar das 2:0 erzielt, doch Gästekeeper Ruben Volkert kratzte den schön getretenen Freistoß reaktionsschnell aus dem Winkel (41.). Im zweiten Durchgang kontrollierte Kaiserslautern das Geschehen. Nach hinten ließen die Gastgeber kaum noch etwas zu, und nach vorne setzten sie immer wieder kleine Nadelstiche. So auch in der 47. Minute, als Jeffrey Idehen den Ball nach Kombination über Will und Torben Müsel knapp neben den Kasten schoss. Kurz darauf war es erneut Idehen, der nach Ballgewinn von Antonio Jonjic am kurzen Pfosten zum Abschluss kam. VfB-Schlussmann Volkert war aber auf der Hut und verhinderte die Vorentscheidung (53.). Dass seine Jungs nach dem Wechsel tonangebend waren, führte U19-Trainer Marco Laping auf eine wichtige Systemumstellung in der Halbzeit zurück: „In der ersten Hälfte sind wir im 4-3-3 angelaufen und hatten nicht den Zugriff, den wir wollten. Nach der Pause haben wir auf 4-1-4-1 umgestellt und waren im Zentrum wesentlich kompakter.“ In der 58. Minute probierten sich zwar noch mal die Stuttgarter, doch der Versuch von Leon Dajaku stellte FCK-Torwart Lennart Grill vor keine Probleme. Mitte der zweiten Hälfte sorgte Spielführer Will mit einem trockenen Schuss aus 23 Metern für das verdiente 2:0 (64.). Vorausgegangen war ein kluger Pass von Müsel, der mit viel Übersicht auf seinen Teamkollegen querlegte. Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ Kaiserslautern in der Folgezeit nichts mehr anbrennen und sammelte wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Der Sieg ist heute aufgrund der zweiten Halbzeit absolut verdient. Wir haben hinten wieder kaum etwas zugelassen und im fünften Rückrundenspiel das dritte Mal zu Null gespielt“, zeigte sich Laping angetan vom hochkonzentrierten Auftritt seiner Schützlinge. SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Grill – Diallo, Hotopp, Lippert (82. Klein), Botiseriu – Schätzle – Jonjic (73. Bakhat), Will, Müsel, Gözütok (63. Held) - Idehen (90. Mäntynen) VfB Stuttgart: Volkert – Frölich, Schuckenböhmer (46. Morais), Alonso – Manduzio, Mayer (70. Hadzic), Toptik (80. Günes), Dajaku (70. Türköz), Kober – Bätzner, Hottmann Tore: 1:0 Schätzle (31.), 2:0 Will (64.) – Beste Spieler: Will, Hotopp, Schätzle, Müsel – Manduzio – Zuschauer: 60 – Schiedsrichter: Fuchs (Odenthal).

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