Kaiserslautern Kontrolle der Kaiserslauterer Biotonnen: 150 falsch befüllte Behälter an einem Tag

Falsch befüllte Biomülltonnen werden nicht mehr geleert.
Falsch befüllte Biomülltonnen werden nicht mehr geleert.

Derzeit kontrolliert die Stadtbildpflege den Inhalt der Biotonnen. Findet sich auch nur ein falscher Gegenstand darin, wird die Tonne nicht geleert. „Von 950 kontrollierten Behältern haben wir 150 stehen lassen“, resümiert Werkleiterin Andrea Buchloh-Adler die Kontrolle am Dienstag. Jeder Behälter werde mit Bild, Adresse und Nummer dokumentiert. An jeder Tonne informiere ein Zettel darüber, warum der Müll nicht mitgenommen worden ist.

Zudem werden die Menschen aufgefordert, die Tonnen nicht am Straßenrand stehen zu lassen. Hingewiesen wird auch auf die zwei Möglichkeiten, den Müll zu entsorgen: Entweder muss der Abfall nachsortiert werden und alles, was nicht in die Tonne gehört, entfernt werden. Dann könne der Biomüll bei der nächsten regulären Tour geleert werden. Oder der Besitzer muss sich darum kümmern, dass der Inhalt der Tonne kostenpflichtig als Restmüll entsorgt wird.

Kein Mikroplastik in Umwelt

Hintergrund der Aktion ist die neue Bioabfallverordnung, die ab 2025 greift. Sie sieht strenge Grenzwerte bei Störstoffen in Biotonnen vor. So soll unter anderem die Qualität der Komposterde, die aus dem Bioabfall gewonnen wird, verbessert und verhindert werden, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Sollte es nicht gelingen, die Tonnen richtig zu befüllen, werde das für die Gebührenzahler teuer: Pro Müllfahrzeug würden Kosten in Höhe von 2000 Euro fällig, um den verunreinigten Biomüll als Restmüll zu entsorgen.

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