Kaiserslautern Kontaktdaten unvollständig erfasst: Bar im Visier des Ordnungsamts

Das Gesundheitsamt (Foto) hatte im Fall einer Bar in der Innenstadt laut Peter Schmidt herausgefunden, dass die Gästelisten wohl
Das Gesundheitsamt (Foto) hatte im Fall einer Bar in der Innenstadt laut Peter Schmidt herausgefunden, dass die Gästelisten wohl nicht nur punktuell Lücken aufgewiesen hatten, sondern viele Namen einfach nicht erfasst worden waren.

Das Kaiserslauterer Ordnungsamt hat die Ermittlungen im Falle des Gastrobetriebes in der Altstadt aufgenommen, in der Ende August offenbar gegen die Corona-Auflagen verstoßen wurde.

„Dem Vorwurf der unrichtigen oder unvollständigen Datenerfassung in einem Gastronomiebetrieb wird nachgegangen“, teilte die Stadtverwaltung dazu auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Das Gesundheitsamt hatte mit öffentlichen Aufrufen nach Besuchern der Bar zu einem bestimmten Zeitpunkt gesucht, um Kontaktpersonen einer positiv auf Covid-19 getesteten Person zu finden. Die normalerweise gesammelten Daten der Besucher waren laut Gesundheitsamt unvollständig, so dass sich die Behörde zu diesem besonderen Schritt entschlossen hatte.

Vergangene Woche hatte Peter Schmidt, der Leiter des Corona-Krisenstabs beim Gesundheitsamt, mitgeteilt, dass die festgestellten Verstöße an die zuständige Behörde bei der Stadt, in diesem Falle Ordnungsamt, weitergeleitet worden seien. Das Gesundheitsamt hatte laut Schmidt herausgefunden, dass die Gästelisten wohl nicht nur punktuell Lücken aufgewiesen hatten, sondern viele Namen einfach nicht erfasst worden waren.

„Wenn der Verstoß gegen die allgemein geltenden Corona-Vorschriften festgestellt wird, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet“, teilte die Stadtverwaltung in der Sache nun mit. Bei einem Erstverstoß werden 1000 Euro Bußgeld fällig, „beim zweiten Mal verdoppelt sich der Betrag“, heißt es aus dem Rathaus.

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