Otterberg Klimawandel wirkt sich auf Forstwirtschaftsplan aus

Borkenkäfergänge unter der Rinde einer Fichte: Der Schädling hinterließ auch im Otterberger Wald seine Spuren.
Borkenkäfergänge unter der Rinde einer Fichte: Der Schädling hinterließ auch im Otterberger Wald seine Spuren.

Der Forstwirtschaftsplan 2023 für den Otterberger Gemeindewald sieht ein Minus von 254 Euro vor – bei Erträgen von 15.766 Euro und Aufwendungen von 16.020. Zumindest in der Theorie, wie Förster Mathias Golditz dem Stadtrat erläuterte. Doch: „In Zeiten des Klimawandels können wir die Ergebnisse nicht mehr wirklich steuern.“ Der Holzmarkt sei in Teilen zusammengebrochen, manche Baumarten nicht mehr verkaufbar. „Wir haben jetzt wieder 300 Festmeter Fichten, die vom Borkenkäfer befallen wurden, und in diesen Tagen eingeschlagen werden“, führte Golditz aus. Diese stehen in der Nähe des Schwimmbads und am Lauerhof. Also würden vermutlich höhere Ergebnisse erzielt als geplant, „aber die Fichten sind weg“. Ein positives Betriebsergebnis für den Gemeindewald gab es 2021 – dieses war jedoch letztlich durch den Borkenkäferfraß an vielen Fichtenbeständen bedingt, die weg mussten. „Wir haben fast kein reguläres Holz eingeschlagen im vergangenen Jahr.“ Die Planung für 2023 umriss Golditz so: Er gehe davon aus, dass „wir in Zeiten des Klimawandels mit unserem Wald vorsichtig umgehen und eher weniger als zu viel einschlagen“.

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