Kaiserslautern Klares Votum für Kimmel

Das Parteihaus in der Schulstraße war gestern Abend hell erleuchtet. Erst tagte die SPD-Fraktion, dann gesellten sich die Vertreter des SPD-Stadtverbandsvorstands und der neu geschaffenen SPD-Ortsvereinsvorsitzendenkonferenz dazu. Die SPD-Fraktion hörte sich zunächst die Vorstellungen des CDU-Kandidaten für das Bürgermeisteramt, den stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Nico Welsch, an. Es war für Welsch die letzte Station auf seiner Vorstellungsrunde durch die politischen Gruppierungen des Stadtrats. Vor der versammelten SPD-Regie stellten sich dann die SPD-Bewerber für die Bürgermeisterstelle, Matthias Mieves und Beate Kimmel, vor. Kimmel, die Personalchefin im Kaiserslauterer Rathaus, hatte die Unterstützung der SPD-Findungskommision, der Vertreter von Partei und Fraktion angehörten. Matthias Mieves, Leiter Innovations-Programm & Investitions-Steuerung bei der Deutschen Telekom AG, Bonn, hatte sich erst nach dem Votum der Findungskommission beworben. Vor dem klaren Votum der SPD-Fraktion hatten bereits der Stadtverbandsvorstand und die Ortsvereinsvorsitzendenkonferenz der Fraktion einstimmig empfohlen, Beate Kimmel zur Bürgermeisterkandidatin der Partei zu küren. Auf das einstimmige Ergebnis der SPD-Fraktion zugunsten von Beate Kimmel reagierte ihr Gegenkandidat Matthias Mieves, der seit 16 Jahren der Partei angehört, mit einem Rückzug von der Bürgermeisterkandidatur. Gegenüber der RHEINPFALZ sagte Mieves am Abend, es sei ein sehr klares Votum. Er akzeptiere das Ergebnis, auch wenn er es schade finde. Mit seinem Rücktritt von der Kandidatur wolle er Beate Kimmel nunmehr unterstützen. Nach RHEINPFALZ-Informationen hatte Mieves bei seiner Vorstellung einen guten Auftritt hingelegt. Über die Nachfolge von Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) als Bürgermeisterin, die nach elf Jahren vor Wochenfrist eine neue Funktion als Vizepräsidentin des rheinland-pfälzischen Rechnungshofs in Speyer angetreten hat, entscheidet der Stadtrat in geheimer Wahl in seiner Sitzung am 29. Oktober. Der Wahl im Plenum stellen sich dann Beate Kimmel (SPD), Nico Welsch (CDU) und der städtische Beigeordnete Peter Kiefer (FWG), der gestern seinen 58. Geburtstag feierte. Einwurf